TEMPEL Festival in Duisburg 2008 - OhrbootenWas für ein Happening! Kurz zusammengefasst: süßes, kleines, herzliches Openair Festival. Auf den ersten Blick hatte es zwar den Charme eines Nachbarschaftsfestes, entpuppte sich aber recht schnell als ein kleines aber geniales Festival. Die Dichte an Badges & Buttons mit eindeutigen Aussagen zur persönlichen politischen Verortung, sowie Rastazöpfe und einige Iros gaben uns das Gefühl am richtigen Ort zu sein. Erst mal ein allgemeiner Dank an das Tempel Team: Super Konzept, prima Leute & HelferInnen, gute Bands und im Gegensatz zu den sonstigen Konzerten – nicht überlaufen. Neben den beiden Bühnen, die die musikalische Grundversorgung sicher stellten, konnte man sich ganz locker mit den Nötigsten eines Festivals versorgen Essen (vegetarische Salattasche, schwedische Zimtschnecken), Getränke (Bier & AntiALK) und Toiletten (sauber & günstig). Aber auch etliche Infostände von Initiativen gab es, eine Tombola und eine flächendeckende Versorgung mit den wichtigen Getränkeständen 😉 Das alles wird seit 16 Jahren immer wieder nur mit Ehrenamtlichen durchgezogen und der Gewinn geht an eine gemeinnützige Organisation – Hut ab.
Die Bandbreite der Bands war wirklich perfekt – von SKA-geprägt (la papa verde) über eine Mischung aus Tracy Chapman / Marla Glen (Wallis Bird) bis zum guten,ehrlichen Reggae mit Einschlägen von Alternative bis Hip Hop (Ohrbooten). Was will man mehr?
Das Publikum bestand zu weiten Teilen aus der Duisburger AlternativJugend, etlichen Zugereisten (by the way – liebe Verkehrsbetriebe Duisburg, wie wären mal mehr Busse?), vielen Pädagogen (und Leute die so aussehen) und einigen versprengten Nachbarn. Kurz & gut: ein Festival das locker & direkter ist als alle kommerziellen Events. Das Epizentrum des OpenairSommers 2008 lag gestern definitiv – mitten in einem Duisburger Wohngebiet mit dem Blick ins „Grüne“. Unsere kleine „Reisegruppe“ aus Langenfeld, Meerbusch und Bilk hat den Termin für 2009 schon vorgemerkt…