der Schreiberling

Macht. Ruhm. Ansehen. Mitteilungsbedürfnis. Wie kommt man auf die fast altmodische Idee, einen Blog zu starten? Wahrscheinlich waren es die Nachwehen unzähliger Artikel aus taz, terz & t3n, die mich dazu gebracht haben, über meine Stadt, meine Nachbarschaft und das, was mich bewegt, zu schreiben.

Seit über 25 Jahren lebe ich in meinem Viertel und schätze das alternative Leben, das es hier immer noch gibt. Hier treffen sich Menschen mit kreativen Ideen, eigenwilligen Perspektiven und einem Sinn für nachhaltiges Miteinander. Für mich ist das Viertel nicht nur ein Wohnort, sondern ein Ort des Austauschs, der Inspiration – und manchmal auch der Reibung.

Warum blogge ich?

Ein persönliches Logbuch. Ich halte fest, was passiert, was mich bewegt, was sich verändert. Ein Blick zurück zeigt nicht nur, wie sich mein Viertel entwickelt, sondern auch, wie sich meine eigenen Sichtweisen über die Jahre wandeln.

Abseits des Mainstreams. Ich schreibe über das, was mich interessiert – Streetart, Urban Gardening, politische Aktionen. Manchmal sind es kleine, unscheinbare Dinge aus dem Stadtteil, manchmal größere Themen, die weit über die Stadtgrenzen hinaus Auswirkungen haben.

Nicht nur Schönfärberei. So sehr ich mein Viertel liebe, will ich es nicht verklären. Auch hier gibt es Konflikte, Herausforderungen und Widersprüche – und ich finde, auch darüber sollte gesprochen werden.

Am Ende geht es um eines: Teilhabe. Wenn mein Blog dazu beiträgt, Menschen für alternative Lebensweisen, kritisches Denken oder einfach für ihr eigenes Viertel zu begeistern – umso besser. Vielleicht können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unser Stadtteil und unsere Stadt nachhaltiger, gerechter und lebendiger werden.

Der Schreiberling

Micha
Bewegungsorientierter Chaot, Fortuna-Fan und photo-addicted.

Seit 09/2007 blogge ich über unseren „Kiez“ – über das, was hier passiert und was mich am Zeitgeschehen beschäftigt. In diesem Sinne: Hasta la victoria siempre.

Lieblingszitat:
„Ich bin mit meinem bisschen Menschsein schon derart ausgelastet, zum Deutschsein komme ich nur ganz selten.“ (Volker Pispers)


Woher kommt der Name BilkOrama?

Eine spontane Eingebung? Ein ausgeklügeltes Konzept? Die Wahrheit liegt – wie so oft – irgendwo dazwischen:

Futurama: Die legendäre Sci-Fi-Animationsserie über die Abenteuer von Fry, Bender & Co. war nicht nur Kult, sondern lieferte auch einen Teil der Inspiration für den Namen.

Punk-O-Rama: Der gleichnamige CD-Sampler mit Punkrock-Perlen lag in den frühen Blog-Jahren stets griffbereit auf meinem Schreibtisch – irgendwo zwischen meinen Büchern über Geomorphologie & Klimatologie.

Bilk: Und dann natürlich die offensichtlichste Verbindung: Mein Viertel. Mein Zuhause. Mein Inspirationsraum.

So wurde aus einer Mischung aus Popkultur, Musik und einer Prise Lokalpatriotismus schließlich BilkOrama.