Eine magische Stimmung. Kürbisse, Lichterketten, Lagerfeuer – liebevoll vorbereitet, mit viel Fantasie, ein bisschen Gänsehaut und ganz viel Herz. Der Halloween-Abend im Gartenverein war für alle ein Erlebnis – zwischen Fledermausgirlanden und Windlichtern tummelten sich kleine Hexen, alte Vampire und auch Gespenster. Jede*r hatte etwas mitgebracht – selbstgemachte Gruselhappen, Kuchen, Snacks, Apfelschorle, Kinderpunsch und die ein oder andere geheime Zutat, die bestimmt nichts mit Rum zu tun hatte… Was diesen Abend so besonders machte, war das Miteinander. Viele fleißige Hände, viel Liebe zum Detail, kein großes Budget, aber jede Menge Herzblut. Danke an alle, die dabei waren und geholfen haben, dass aus einer Idee wieder ein richtig schöner Abend wurde.
Gruselig lecker. Halloween im Gartenverein – das heißt Lagerfeuer, Taschenlampen, Gespenstergeschichten … und natürlich etwas Leckeres zu essen. Dieses Jahr hatten wir neben Kürbissuppe und Stockbrot einen echten Hingucker auf dem Buffet: Laugenknochen. Einfach, witzig und so lecker, dass selbst die kleinen Vampire und Hexen nochmal nachgelegt haben.
Das Rezept ist perfekt für alle, die nicht stundenlang in der Küche stehen wollen. Denn alles, was man braucht, sind TK-Laugenstangen, etwas grobes Salz. So geht’s:
Die Laugenstangen einfach auftauen lassen und der Länge nach halbieren. Dann oben und unten mittig einschneiden und die Enden so einrollen, dass sie wie kleine Knochen aussehen. Das Ganze auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit grobem Salz bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad etwa 20 Minuten goldbraun backen.
Vielleicht wird das ja unsere neue Halloween-Tradition – Laugenknochen vom Grillplatz statt Zuckerberge vom Supermarkt.
Den #hambibleibt im Rücken und den #suendibleibt fest im Blick. Was RWE hier anrichtet, ist schwer in Worte zu fassen. Die ökologischen Schäden sind gewaltig – und sie werden sich nie wirklich ausgleichen oder kompensieren lassen.
Und doch gibt es sie: die Menschen, die immer noch vor Ort sind. Die sich im letzten Rest des Waldes den Plänen entgegenstellen. Still, entschlossen, unbeirrt.
Manchmal braucht es nicht viele Worte – nur die Erinnerung daran, dass Widerstand auch Ausdauer bedeutet. Und es gilt immer noch das alte Motto: Gemeinsam sind wir unausstehlich 😉
Dieses leicht verpeilte Gefühl, wenn der Sonntag plötzlich eine Stunde länger ist – aber der Abend dafür früher dunkel wird. Zeitumstellung ist ein klimaschonender Jetlag – ganz ohne Boarding, Kofferpacken oder Reisepass suchen. Großartig.
Wie sich Düsseldorf in Richtung Süden bewegt – und warum mich das nicht loslässt.
Der Klimawandel ist leichter zu verdrängen ist, solange es abstrakt bleibt. Aber wenn man weiß, wie sich Toulouse im August anfühlt, bekommt man eine Ahnung, was auf uns zukommt. Und vielleicht auch eine Idee, wie wir uns vorbereiten können – als Stadt, als Nachbarschaft, als Menschen, die hier wohnen.
Es gibt Themen, die einen nicht loslassen. Mich zum Beispiel das Klima. Nicht als Schlagzeile, sondern als etwas, das sich verändert, leise und stetig. Ich habe an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf – damals noch HHUD – Geographie bei Professor Jordan studiert. Im Studium sprachen wir über Wärmeinseln, Albedo-Effekte, über die Wechselwirkung von Boden, Luft und Stadtstruktur. Über Klimaerwärmung und Kipppunkte. Das klang damals theoretisch, fast fern. Heute reicht ein Sommerabend am Bilker Bahnhof, um zu verstehen, was gemeint war. Wenn der Asphalt selbst nach Mitternacht noch Wärme abstrahlt und die Luft steht, dann ist das Stadtklima kein Lehrbuchbegriff mehr, sondern Realität. Vor zwei Jahren bin ich auf ein Konzept gestoßen, das den Klimawandel greifbarer macht als jede Statistik: die Klimatischen Zwillinge.
In den letzten Jahren ist deutlich geworden, dass autoritäres Denken und rechtsextreme Rhetorik längst wieder mitten in der Gesellschaft angekommen sind. Was früher am Rand stand, wird heute beklatscht, geteilt und gewählt.
Der Kabarettist und ehemalige Europaabgeordnete Nico Semsrott, der von Juli 2019 bis Juli 2024 im Europäischen Parlament saß, ruft jetzt dazu auf, die Petition „Prüft ein AfD-Verbot“ zu unterstützen. Sein Argument ist einfach: Wenn es ernsthafte Anzeichen gibt, dass eine Partei gegen die Grundwerte unserer Demokratie arbeitet, dann muss das Bundesverfassungsgericht prüfen, ob diese Partei mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar ist. Nicht der Bundestag, nicht die öffentliche Meinung, sondern das Gericht – das ist im Grundgesetz so vorgesehen.
Dass es solche Anzeichen gibt, lässt sich kaum leugnen. Der Verfassungsschutz stuft Teile der AfD als gesichert rechtsextrem ein. Journalist*innen, Faktenchecker und unabhängige Organisationen wie der Volksverpetzer haben unzählige Beispiele dokumentiert, in denen Funktionäre der Partei offen rassistische, demokratiefeindliche oder geschichtsrevisionistische Positionen vertreten. Und das Deutsche Institut für Menschenrechte kommt in einem Rechtsgutachten zu dem Schluss, dass die AfD die Kriterien für ein Parteiverbot erfüllt.
Deine Rente ist nicht sicher, dir fällt ja nichts in Schoß mein reißt sich jahrelang den Arsch auf und dann ist man arbeitslos
Das liegt vor allem an den Fremden in diesem deutschen Land Doch deine Werte sind das Fremde hast Du echt noch nicht erkannt …
(…)Nein auf dieser Party mag dich keiner, halt die Fresse, du Vollidiot Du projizierst nur deine Ängste damit machst du’s die zu einfach Ich will nicht mehr diskutieren
Mein Ohrwurm der Woche: „Gegenparty“ von den Killerpilzen – stabil bleiben in diesen Zeiten. Manchmal braucht man einfach einen Song, der dich daran erinnert, dass du nicht allein bist mit dem ganzen Chaos da draußen. „Gegenparty“ von den Killerpilzen ist genau so ein Lied.
Es ist kaum zu glauben, aber wahr: In einer Stadt wie Düsseldorf gibt es aktuell nur neunzehn Plätze für Frauen in Not. Neunzehn – für mehr als sechshunderttausend Einwohnerinnen und Einwohner. Und das, obwohl häusliche Gewalt seit Jahren zunimmt. Seit der Corona-Pandemie sind die Zahlen weiter gestiegen, um rund vierzehn Prozent in den letzten fünf Jahren. Drei Viertel der Betroffenen sind Frauen. Im Jahr 2022 mussten in Düsseldorf 344 Frauen abgewiesen werden, obwohl sie dringend einen Platz gebraucht hätten. Jede einzelne von ihnen war potenziell bedroht – von Gewalt, Misshandlung oder sogar einem Femizid.
Frauenhäuser sind keine gewöhnlichen sozialen Einrichtungen, sie sind Schutzräume. Orte, an denen Frauen – und oft auch ihre Kinder – ankommen können, wenn sie fliehen müssen: vor Gewalt, vor Kontrolle, vor Angst. Sie bieten Unterkunft, Anonymität, Beratung, rechtliche und psychologische Begleitung und helfen beim Neuanfang, bei Wohnungssuche, Kita-Platz oder Ausbildung. Laut Bundeskriminalamt erleben in Deutschland jedes Jahr rund 143 000 Frauen häusliche Gewalt, die Dunkelziffer liegt weit höher. Empfohlen wird ein Frauenhausplatz pro zehntausend Einwohner*innen; für Düsseldorf wären das rund sechzig Plätze. Tatsächlich gibt es nicht einmal ein Drittel davon.
Düsseldorf ist eine reiche Stadt, doch dieser Wohlstand kommt bei denjenigen, die ihn am dringendsten brauchen, nicht an. Es fehlt nicht am Geld, sondern am politischen Willen. Der Frauenverband Courage e. V. Düsseldorf fordert deshalb entschlossenes Handeln: mehr Schutz für von Gewalt betroffene Frauen, die Schaffung von mindestens zwanzig neuen Frauenhausplätzen pro Jahr, finanziert durch Stadt und Land, konsequentes Vorgehen gegen Täter – etwa durch elektronische Fußfesseln für Stalker und gewalttätige Männer, wie es in Spanien längst üblich ist – sowie besondere Schutzräume für Migrantinnen, Asylbewerberinnen und wohnungslose Frauen.
Also, das perfekte Geschenk im Kollegenkreis. Edel, lokal, handnummeriert – und mit jedem Schluck ein Stück Düsseldorf. Für die r[h]eingin Düsseldorf Edition hat Jacques Tilly der Stadt ein Denkmal in Glasform gebaut 😉
Also: Flasche auf, Füße Richtung Rhein, und anstoßen auf die Stadt, die uns alle verbindet.
Es ist eine Nachricht, die sitzt: Yomaro schließt seinen Laden an der Lorettostraße. Nach über einem Jahrzehnt, nach 14 Sommern und unzähligen Frozen Yoghurts endet hier eine kleine Ära. Der Grund: Der Vermieter hat den Mietvertrag nicht verlängert. Offiziell heißt es, Beschwerden aus der Nachbarschaft hätten eine Rolle gespielt.
Und da bleibt die Frage: Sorry, aber wer auf die Lorettostraße zieht, bucht doch ein Gesamtpaket. Urbanes Leben, volle Straßen, Eisdiele vor der Tür, Gespräche bis spät in den Abend – das ist kein Störfaktor, sondern genau der Grund, warum man in so ein Viertel zieht. Wer absolute Ruhe sucht, sollte im Dorf bleiben oder in die Vororte ziehen und am Wochenende vorbeischauen. Aber mitten in der Stadt das Leben beschneiden zu wollen – das zerstört den Charme, den alle so schätzen.
Am Anfang ist da nur Stille. Die Kamera fängt den Blick vom Waldboden ein, schwenkt langsam über die hohen Baumkronen, die in den blauen Septemberhimmel ragen. Ein friedliches Bild. Doch die Ruhe trügt. Stimmen, Schreie, Weinen – Geräusche drängen sich ins Bild, bis ein Polizist nach der Linse greift. Es sind die letzten Bilder der 360°-Helmkamera von Steffen Meyn – und die ersten, die der Film „Vergiss Meyn nicht“ zeigt.
Bulle Brot jetzt auch in Unterbilk: Seit kurzem gibt es die beliebten Sauerteigbrote der Bulle Bäckerei bei Greentrees auf der Lorettostraße 54. Unter der Woche mit den Klassikern, am Wochenende zusätzlich mit Brötchen und süßen Backwaren.
Manchmal braucht es nur einen Tipp aus der Nachbarschaft, um etwas Neues zu entdecken. Eine Nachbarin hat mich neulich darauf aufmerksam gemacht: Das Brot von der BULLE Bäckerei gibt es jetzt auch bei Greentrees auf der Lorettostraße.
Wer sich noch an den kleinen Pop-up-Store im Winter bei Yomaro in Unterbilk erinnert, weiß, wie schnell die Brote und Zimtschnecken dort vergriffen waren. Nun ist BULLE im Greentrees Lorettostraße 54 angekommen – Di–Fr mit den beliebtesten Brotsorten und am Wochenende sogar mit Brötchen und süßen Backwaren.
Einziger Mini-Haken: keine Brotschneidemaschine vor Ort. Vielleicht eine Idee für die Zukunft – nicht jede*r ist ein Profi am Brotmesser, und gerade die kräftigen Krusten von BULLE haben es in sich.
Die BULLE Bäckerei kennt man in Düsseldorf längst: Flingern, Mitte, Staufenplatz – überall stehen Menschen für die Brote, Croissants oder das neue siasonale Paprika-Peperoni-Brot an. Warum? Darum: BIO ohne Kompromisse, lange Teigführung, eigene Sauerteigkulturen – das ist das BULLE-Versprechen. Oder wie sie selbst sagen: Kein Bullshit, Punkt.