Bügeln auf dem Turnhallenboden

Im Gespräch mit UnterstützerInnen haben wir von einem Wunsch der Flüchtlinge in der Turnhalle in Unterbilk erfahren – ein Bügelbrett. Aktuell bügeln die Männer auf ihren Betten oder auf dem Boden… Frage: hat jemand zufällig ein Bügelbrett übrig?

Update: Wir haben bereits zwei Bügelbretter zugesagt bekommen 🙂 Ein Nachbar hat bereits ein Bügelbrett einfach mal in der Turnhalle abgegeben… Wir sagen ebenfalls DANKE 🙂

An den anonymen Zettelschreiber – du bist erbärmlich.

*Ich bin immer noch ein wenig sprachlos* Mir wurde vorhin ein Zettel gezeigt der in einem Haus direkt am Friedensplätzchen (!) verteilt wurde (eine Debatte über diese Zettel findet aktuell im Nett-Werk statt) – diese Zettel wurden wohl auch an anderen Stellen in Bilk verteilt. Es sind leider die „üblichen“ (sic!) Ressentiment und alten, dummen Vorurteile…

Düsseldorf-Hamburg mit dem Longboard? Warum auch mal nicht :-)

Die geplante Aktion von Nicole und Cornelius finden wir richtig cool und spannend – sie wollen mit ihrer Longboard-Tour „CRUISE FOR CASH – unser Schweiß für Eure Kohle!“ unter anderem Geld für die Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative STAY! sammeln 🙂
„Düsseldorf-Hamburg mit dem Longboard? Ihr spinnt doch! Warum?“ Es wäre leicht zu antworten mit: weil wir die körperliche und mentale Herausforderung lieben. Weil Boarden für uns Freiheit bedeutet. Weil wir nach mehreren langen Tagestouren nun ein weiter entferntes Ziel suchen. Weil wir einfach ankommen möchten. Ankommen und frei sein, für uns anscheinend so problemlos zu verwirklichen, ist für viele andere Menschen, die sich auf der Flucht aus Kriegs- und Krisengebieten befinden, allerdings eine meist noch unerfüllte Hoffnung angesichts von Fremdenfeindlichkeit und Angst vor Überfremdung. Auch in unserer Heimatstadt Düsseldorf werden immer mehr Flüchtlingsunterkünfte errichtet, deren Bewohner – teilweise traumatisiert und der deutschen Sprache unzureichend mächtig – Hilfe bedürfen. Die Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative STAY! versucht unabhängig, eben jene Hilfe auf allen Ebenen zu leisten.
Und auch wir möchten uns positionieren und ein Zeichen setzen gegenüber Intoleranz und gewalttätigen Übergriffen. Da wir als Einzelpersonen nur in unserem alltäglichen Lebensumfeld Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Gastfreundschaft leben können, aber nur wenig Einflussmöglichkeit auf das „große Ganze“ besitzen, wollen wir auf andere Weise helfen.

Düsseldorfer gemeinsam gegen Intoleranz!

Für den 8. August haben die REPs mal wieder eine Kundgebung vor einer Flüchtlingsunterkunft im Garath angemeldet! Zum Glück gibt es Gruppen und Strukturen in Düsseldorf die keinen Bock auf diese xenophobe und rassistische Propaganda von Nazis und den selbsternannten „besorgten Bürgern“ – egal ob DüGiDa, NPD, REPs oder wie sie sich betiteln – haben. Unter diesem schlecht sitzenden Biedermeier-Mäntelchen verbergen sich 202 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte im ersten Halbjahr 2015 (so viele wie im gesamten Jahr 2014) – Wehret den Anfängen! Wir stellen uns wieder quer!