Nun ja – vielleicht ist es auch nicht direkt die alleinige Falle des gelben Möbelherstellers – es könnte auch an der Servicewüste liegen. Seit Freitag frage ich mich: muss für einen „Großeinkauf “ (ein Schrank für das Badezimmer und eine Waschtischkombination) ein 3,5 Stunden Zeitfenster veranschlagt werden? Das Produkt stand schon fest – kein Entscheidungsprozess also. Der Katalog war auch dabei und die Produktnummer war auch parat…   aber, die Ware gibt es nicht im integrierten Mitnahmelager (!) sondern musste an der Warenausgabe abgeholt werden. Dazu muss man nur an einem Servicepunkt in der entsprechenden Abteilung vorsprechen.   Fallstrick (1) verschiedene Farbkombinationen, Fallstrick (2) verschiedene Türen und der Fallstrick (3) eine Bestellnummer, die sich als Sammelnummer herausstellt. Natürlich ist auch das Kleingedruckte immer wieder wichtig und löst beizeiten ein chaotisches Bewegungsmuster innerhalb des Geschäftes aus.  Und nach nur drei, vier Fragerunden an unterschiedlichen Servicepunkten (Griffe und Einlegeböden) und etwas Wartezeit an der Warenausgabe kann man sich auch schon an den Umtauschprozess begeben. Falsche Türen und Farbe… Logisch. Zum Glück ist jetzt alles aufgebaut und verschraubt – habe auch ein vergleichbares Zeitäquivalent dazu benötigt – fehlte ja auch nur ein relevanter Dichtungsring.
Hoffe ehrlich das die beiden Leidensgenossen von der Warenausgabe mittlerweile mehr als die beiden Bettauflagen für ihr neues Doppelbett haben… Fazit für mich: Beim nächsten Mal wird online bestellt und ich lasse es liefern – hoffe so diesen ServiceHickhack zu umgehen. Bernd Begemann hat mit „Wir sind alle in der IKEA Falle“ nur recht. Denn zum Umschauen und Kleinteileinkauf werde ich mich trotz der unangenehmen Pärchendichte (purer Neid) wieder in das schwedische Möbelparadies begeben. Denn, schöne Möbel machen sie ja schon…