Bei jeder sich bietenden Gelegenheiten wird in Düsseldorf gerne auf die Bezeichnung ‚Klein-Paris‘ zurückgegriffen – denn dies klingt so nach Lebensfreude, Freiheit und einem gerüttelt Maß an Savoir vivre. Würde mir wirklich wünschen wenn wir mehr Konzepte von der Weltstadt an der Seine adaptieren würde. Wenn wir als 21. Arrondissement gelten wollen – dann lasst uns in der Stadtentwicklung mehr grün auf den Dächern und Straßen festschreiben, urbanfarming fördern, dann lasst uns eine konsequente Verkehrswende beginnen… Hier gibt definitiv einige Fortschritte – aber um beim Beispiel Paris zu bleiben – wann wird es zum Beispiel Tempo30 flächendeckend geben? Wir schaffen es ja noch nicht mal auf dem Fürstenwall (warum auch immer) ein Tempolimit zu etablieren – obwohl es sogar auf der Herzogstraße / Corneliusstraße / Kleverstraße usw in der Nacht möglich ist… Düsseldorf (wie alle Städte) muss sich weiter wandeln um lebenswert zu bleiben. Eine Stadt ist Lebensraum und nicht Verkehrsraum.