Tausche Lebensraum gegen Parkraum.

Sind wir ehrlich: Autos sind in der Stadt längst Stehzeuge und keine Fahrzeuge. Ganze Straßenzüge werden blockiert – dabei könnte hier so viel mehr Leben stattfinden. Die Idee kam mir unterwegs – beim Blick auf ein Wahlplakat der @gruene_duesseldorf_bezirk3 : Dort wurde vorgeschlagen, die Konkordiastraße komplett neu zu denken und visionär zu überarbeiten – mit mehr Bäumen und Wasserlauf (gespeist aus der unterirdisch fliessenden Düssel) usw.

Eine schöne Vision, die mich direkt inspiriert hat. Warum nicht mehr Spielstraßen schaffen bei uns im Viertel wie zum Beispiel auf Straßen die innerhalb der Quartiere liegen wie der Sedanstraße?

Weniger Blech, mehr Platz zum Spielen, Radeln, Quatschen. Kinder mit Kreide auf dem Asphalt, Bänke zum Sitzen, Nachbarschaft, die sich trifft…. Kurz um – eine Straße, die wieder den Menschen gehört. Was muss man eigentlich tun, um eine Straße offiziell als Spielstraße auszuweisen? Welche Auflagen, welche Möglichkeiten gibt es?

Vielleicht ist es ein weiter Weg – aber jede Veränderung beginnt mit einer Idee. Und manchmal eben mit einem Plakat an der Ecke.

Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Ausreden.

Leider mal wieder eine Lehrstunde in „#verkehrswende aktiv verhindern“. Habe gestern dann mal wieder knapp 3 Stunden in der S-Bahn zugebracht. Für diese Strecke braucht es laut der VRR App gerade einmal 48 Minuten. Es gab aber auf beiden Fahrten Verspätungen, Ausfälle und einige Probleme im Betriebsablauf *hüstel* ich mache den MitarbeiterInnen der Bahn und Verkehrsbetriebe keinen Vorwurf – aber dem Management und den zuständigen Ministerien.

Um den Mangel zu kaschieren gibt es etliche Durchsagen – meine persönlichen top 5 Erklärungen:
5) Stellwerkausfall
4) kurzfristiger Ausfall im Personal
3) technische Probleme im Ablauf
2) durch umfassende Maßnahmen zur Modernisierung bitten wir sie die Hinweise zum Schienenersatzverkehr zu beachten
1) Diese Leerfahrt bitten wir zu entschuldigen – sie dient der Betriebsstabilisierung im Schienennetz

Der ÖPNV ist konsequente in den letzen Jahrzehnten kaputt gespart worden und dies hat Methode. Dies ist ideologisch motiviert. Wir brauchen endlich eine wirkliche Verkehrswende und dazu muss umfassend modernisiert und neu gebaut werden, auf Kosten der neu geplanten Autobahnen. Transporte stark auf die Schiene verlagern, Verkehr vermeiden, den Nahverkehr ausbauen und auf Fahrräder setzen wenn dies sich anbietet.

Tempo runter. Leben rauf.

Der Initiative „Lebenswerte Städte durch angepasste Geschwindigkeiten“ sind mittlerweile über 600 Städte in Deutschland beigetreten, darunter auch Düsseldorf.

Am 21. April 2023 findet eine Veranstaltung in der Christuskirche (ab 18 Uhr) in der Christuskirche (Kruppstr. 11, Oberbilk) in Düsseldorf statt, die sich der Kampagne „Tempo runter, Leben rauf“ widmet. Die Veranstaltung soll die Vorteile von Tempo 30 in Städten diskutieren und die Möglichkeiten eines Verkehrsversuchs in Düsseldorf erörtern. Unter den Rednern sind der Düsseldorfer Verkehrsdezernent J. Kral und der leitende Verkehrsforscher vom Wuppertal-Institut, T. Koska. Die Veranstaltung bietet auch die Gelegenheit zu Austausch und Diskussion.

Als velophiler Mensch begrüße ich die Diskussion um Tempo 30 in Städten. Eine Reduzierung der Geschwindigkeit in urbanen Gebieten kann dazu beitragen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lebensqualität zu steigern. Mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h können Unfälle vermieden und die Umwelt geschützt werden. Gleichzeitig können Fußgänger und Radfahrer sicherer und bequemer durch die Stadt navigieren.

Die Brüsseler „Low Traffic Zone“ mit Tempo 30 in der gesamten Innenstadt, die durch ein Ring-System eingegrenzt ist, könnte ein zukunftsweisendes Modell für die Düsseldorfer Verkehrswende sein. Ich hoffe, dass die Veranstaltung zu einem breiteren Bewusstsein für die Vorteile von Tempo 30 in Städten führen wird und dass Düsseldorf als Stadt sich dafür einsetzen wird, eine sicherere und nachhaltigere Zukunft zu gestalten.

Als leidenschaftlicher Fahrradfahrer begrüße ich die aktuellen Pläne für die zukünftige Infrastruktur in Düsseldorf sehr. Insbesondere die Ausweitung der Radwege und die Reduktion von Autos in der Stadt sind für uns Velofahrer sehr erfreulich. Die Umsetzung des Plans „Good Move“ bis 2030 sieht vor, dass 40 Kilometer provisorische Radwege in permanente Radwege umgewandelt werden sollen. Das wird dazu beitragen, dass wir uns als Radfahrer sicherer durch die Stadt bewegen können und hoffentlich mehr Menschen dazu ermutigen, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu nutzen.

Auch die Schaffung von autofreien Straßen und Plätzen sowie die Reduktion der Autos in der Stadt sind positive Entwicklungen. Das wird dazu beitragen, dass die Stadt insgesamt leiser, sauberer und sicherer wird. Darüber hinaus werden die Einwohner Düsseldorfs von schnelleren und flüssigeren Verkehrsabläufen profitieren. Es ist auch erwähnenswert, dass die Geschäftswelt von diesen Veränderungen profitieren kann, wie das Beispiel der Chaussee d’Ixelles zeigt.

Die Stadt der 10-Minuten, welche eine schnelle Erreichbarkeit aller infrastrukturellen Einrichtungen im eigenen Viertel vorsieht, ist ein weiteres positives Element des Plans. Es ist zu hoffen, dass diese Idee umgesetzt wird und dazu beitragen wird, dass wir alle weniger Zeit im Verkehr verbringen müssen und mehr Zeit für unsere Freizeitaktivitäten haben.

Ein Bewusstseinswandel für den Umstieg auf den Umweltverbund ist ebenfalls von großer Bedeutung. Es wird zunehmend wichtiger, dass wir uns als Gesellschaft für eine nachhaltige Zukunft einsetzen und unsere Verhaltensweisen entsprechend anpassen. Die Förderung von Pull-Angeboten wie Gutscheinen für den ÖPNV oder kostenlose Fahrradausleihen für Bedürftige kann dazu beitragen, dass mehr Menschen dazu ermutigt werden, ihr eigenes Auto abzuschaffen.

Abschließend ist das Ziel eines „car-free centre“ für Düsseldorf ein ambitioniertes Ziel, das jedoch sehr begrüßenswert ist. Eine autofreie Innenstadt würde dazu beitragen, dass die Stadt noch leiser, sauberer und sicherer wird. Ich hoffe, dass diese Pläne erfolgreich umgesetzt werden und Düsseldorf somit zu einem Vorbild für andere Städte in Deutschland und weltweit wird.

Mit dem Rad quer durch die Stadt.

Bei uns im Viertel, aber wohl auch in der ganzen Stadt, wird derzeit am neuen Radverkehrsnetz gewerkelt. Neue Schilder um die Orientierung von RadfahrerInnen in der Stadt zu verbessern und sichere Alternativen zum Auto zu schaffen.

Im Rahmen dieses Projekts werden neue Verkehrsschilder aufgestellt, damit RadfahrerInnen zügig und sicher durch die Stadt navigieren können. Diese neuen Schilder werden nicht nur die Routen des Radverkehrsnetzwerks markieren, sondern auch wichtige Informationen wie Entfernungen, Richtungen und Ziele anzeigen. Dadurch wird die Navigation für RadfahrerInnen einfacher und das Fahren mit dem Fahrrad in der Stadt attraktiver.

Das Ziel ist es, Alternativen zum Auto zu schaffen und die Verkehrswende voranzutreiben, um eine fahrradfreundlichere, umweltfreundlichere und lebendigere Stadt zu schaffen. Mobilität benötigt klare Orientierung, und die neuen Verkehrsschilder sollen dazu beitragen, die Fahrradinfrastruktur in Düsseldorf weiter auszubauen und zu verbessern. Ohne Auto mobil. Das geht

Bachplätzchen ist nun wieder nutzbar

Es gibt einen neunen kleinen Platz in unserem Viertel – das Bachplätzchen auf der Bachstrasse ist heute feierlich eröffnet worden. Der Platz ist als Treffpunkt für die Nachbarschaft gedacht und gleichzeitig auch ein wichtiger Knotenpunkt im neuen Verkehrskonzept. Es gibt hier auch eine große Mobilitätsstation mit Carsharing und sicheren Fahrradparkplätzen usw. Die #verkehrswende nimmt langsam an Fahrt auf 🙂

Lastenrad ausleihen leicht gemacht

Bald gibt es einen neuen Spin bei der #verkehrswende und #mobilitätswende bei uns im Viertel. Am @friedensplaetzchen entstehen seit einigen Wochen neue Unterstell- und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und neue Parkplätze fürs carsharing – aber auch Fahrräder und Lastenfahrräder wird man bald hier ausleihen können. Das Plätzchen wird dann zur „Drehscheibe“ im Viertel werden… es wird sich dadurch anders werden – aber Veränderung gehört nun mal zum Leben dazu. Was haltet ihr von den neuen Möglichkeiten?

Autokorrektur in Klein-Paris? Noch nicht wirklich.

Bei jeder sich bietenden Gelegenheiten wird in Düsseldorf gerne auf die Bezeichnung ‚Klein-Paris‘ zurückgegriffen – denn dies klingt so nach Lebensfreude, Freiheit und einem gerüttelt Maß an Savoir vivre. Würde mir wirklich wünschen wenn wir mehr Konzepte von der Weltstadt an der Seine adaptieren würde. Wenn wir als 21. Arrondissement gelten wollen – dann lasst uns in der Stadtentwicklung mehr grün auf den Dächern und Straßen festschreiben, urbanfarming fördern, dann lasst uns eine konsequente Verkehrswende beginnen… Hier gibt definitiv einige Fortschritte – aber um beim Beispiel Paris zu bleiben – wann wird es zum Beispiel Tempo30 flächendeckend geben? Wir schaffen es ja noch nicht mal auf dem Fürstenwall (warum auch immer) ein Tempolimit zu etablieren – obwohl es sogar auf der Herzogstraße / Corneliusstraße / Kleverstraße usw in der Nacht möglich ist… Düsseldorf (wie alle Städte) muss sich weiter wandeln um lebenswert zu bleiben. Eine Stadt ist Lebensraum und nicht Verkehrsraum.

Bald gibt es neue Fahrradbügel und neue Parkregeln

Große Veränderungen kündigen sich an – bald wird die Mobilität im Viertel einen neuen Push bekommen. Die ersten Schritte sind ja bereits vollzogen (Ladesäulen und Fahrradständer, Parkplätze für carsharing Fahrzeuge usw) – nun werden weitere „Drehkreuze“ für die Mobilität geschaffen. Logisch, wer weniger Autoverkehr haben will, der muss Alternativen schaffen. Am @friedensplaetzchen wird es bald neue Fahrradständer geben – aber dies auch für Mietfahrräder. Die Sorgen der AnwohnerInnen wurden bereits artikuliert – hoffentlich gibt es genug Fahrradbügel auch für unsere Räder… Was es bei uns wirklich braucht Sonde definitiv mehr Stellplätze für Räder und Lastenräder. Eigentlich kann es nicht sein das wir diese Parkflächen von den Gehwegen abzwacken… es braucht wohl oder übel weniger Parkplätze bei uns im Viertel. (Ich kann das Geschrei bereits hören. Es gibt aber nun mal kein Menschenrecht auf eine Parkplatz und der begrenzte Raum innerhalb der Stadt ist definitiv ungerecht verteilt.) Mal sehen wie die Verkehrswende sich auswirkt und anfühlen wird…

Wie kann man die ‚Autokorrektur‘ einschalten?

Wie kann man die ‚Autokorrektur‘ einschalten? Ein Einstieg in die #verkehrswende ist gemacht – aber es gibt noch viel mehr zu tun. Wir brauchen eine andere Mobilität und weniger Mobilität und auch einen anderen Umgang mit dem begrenzten Raum. Es kann nicht sein das sich der knappe Raum in den Städten nur dem Auto unterzuordnen hat. Aber auch die Rücksichtslosigkeit im Straßenraum nimmt immer mehr zu – wer so parkt, dem ist die Natur einfach nur egal. Baumscheiben gehören nicht zum Parkraum, ist eigentlich nicht wirklich kompliziert. Wenn dein Auto nicht in die Parklücke passt, dann ist das Auto wohl zu groß und nicht passend für die Stadt (der 60 Jahre alte Baum hat eine höhere Daseinsberechtigung als dein Anliegen).

Die Verkehrswende und Mobilitätswende kommt :-)

Mehr Platz für’s Rad.

Immer mehr Infrastrukturelemente für den Radverkehr werden Wirklichkeit und lassen erkennen wohin die Reise geht. An vielen Stellen in der Stadt gibt es bereits neue Fahrradspuren und auch neue oder mehr Abstellmöglichkeiten – nun kommen auch noch neue Übergänge dazu und komplettieren die Fahrradachsen. Die Radverkehrsführung wird an einigen Stellen komplett überdacht – wie hier zum Beispiel am Südring – und schafft so mehr Sicherheit für alle Radler- und FußgängerInnen.

Aus einem werden acht Parkplätze – nur eben für Fahrräder.

Schicke, neue Fahrradständer an ausgewählten Stellen in den Wohnquartieren – da für diese acht Fahrrad-Parklätze ein Auto-Parkplatz umgewandelt wird, gibt es natürlich hier heftige Reaktionen und teilweise höchst emotionale Diskussionen. Auch wenn es nur 20 Auto-Parkplätze in der ganzen Stadt sein sollen die umgewandelt werden und damit die Gehwege für Kinderwagen und Rollator freier werden und die Ungleichbehandlung der Verkehrsmittel etwas angepasst wird und der gemeinsame Straßenraum etwas fairer verteilt wird…  es wird heftig diskutiert.
Ich finde es ist ein richtiger Schritt – wir brauchen aber eigentlich noch viel mehr sichere Stellplätze für Räder in den Wohnstraßen und an Verkehrsknotenpunkten um schnell vom ÖPNV auf das Rad umsteigen zu können… denn das wir eine Wende in der Verkehrsplanung brauchen ist unbestritten dringend notwendig. Inspiration kann man sich da bei unseren westlichen Nachbarn holen 😉

Für saubere Luft und eine Verkehrswende in der Stadt

Morgens auf der Rheinkniebrücke – die alltägliche Blechlawine mit jeweils nur einer Person pro Fahrzeug schleppt sich in die Stadt. Die Forderungen der jungen AktivistInnen von Greenpeace sind am Rand des Staus daher nur meh als verständlich – bildet Fahrgemeinschaften oder nutzt, wenn möglich, den ÖPNV.

Morgens auf der Rheinkniebrücke – die alltägliche Blechlawine mit jeweils nur einer Person pro Fahrzeug schleppt sich in die Stadt. Die Forderungen der jungen AktivistInnen von Greenpeace sind am Rand des Staus daher nur meh als verständlich – bildet Fahrgemeinschaften oder nutzt, wenn möglich, den ÖPNV. Mir persönlich gefällt aber besonders der Hinweis lieber Kalorien zu verbrennen als fossile Brennstoffe 😉