Düsseldorf entdeckt das Tegelwippen

Du hast noch alte Pflastersteine im Hof liegen? Betonwüste im Vorgarten? Dann ist jetzt der Moment gekommen, um die Steine rauszuwuchten und den Spaten in die Hand zu nehmen – denn: Entsiegeln ist das neue Gärtnern!

Die Stadt Düsseldorf startet unter dem Motto „Grau raus, Grün rein“ eine großangelegte Kampagne, die nicht nur für Schatten und frische Luft sorgt, sondern auch dein Konto ein bisschen grüner macht: 25 Euro pro entsiegeltem Quadratmeter, ab 5 m² Fläche. Easy online beantragbar, fast so einfach wie Rasenmähen. Mehr Infos & Förderung: duesseldorf.de/entsiegelt

Ziel: versiegelte Flächen zurückbauen, damit das Stadtklima aufatmen kann. Denn mal ehrlich – was bringt ein gepflasterter Innenhof, wenn er sich im Sommer anfühlt wie eine Bratpfanne?

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Pause für den Rasenmäher.

Gras wachsen lassen – klingt simpel, ist aber ziemlich revolutionär. Denn was in Großbritannien als „No Mow May“ begann, hat längst das Potenzial, auch unsere Städte und Gärten zu verändern.

Stell dir vor: Kein Rasenmähen im Mai. Stattdessen summende Bienen, flatternde Schmetterlinge und das leise Knistern von Artenvielfalt unter jedem Grashalm.

Der „Mähfreie Mai“ ist kein Verzicht – er ist ein Gewinn. Für alle. (Artikel vom NABU).

In vielen Gärten – und noch öfter auf öffentlichen Flächen – dominiert der sogenannte Englische Rasen: kurz geschoren, akkurat, maximal 2–4 cm hoch, grün, glatt – aber: ökologisch wertlos.

Noch bevor Wildblumen überhaupt die Chance haben, ihre Blüten zu zeigen, wird ihnen regelmäßig der Kopf abgeschnitten. Die Folge: Kein Nektar, kein Pollen, kein Leben.

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Müll-Jenga ist zum Glück (erst einmal) vorbei

Die Mülltonnen werden endlich wieder geleert! Nach Tagen des kreativen Müll-Jenga – mit kunstvoll gestapelten Müllsäcken neben überquellenden Tonnen – hat das Warten ein Ende. Doch der Streik hat uns nicht nur volle Tonnen beschert, sondern auch eine unbequeme Wahrheit offenbart: Wir alle produzieren zu viel Müll. Der Streik war wichtig und richtig – die Beschäftigten im öffentlichen Dienst kämpfen nun mal für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen – aber er hat uns auch einen Spiegel vorgehalten. Vielleicht ist das die Gelegenheit, unser eigenes Konsumverhalten zu überdenken. Weniger Müll bedeutet nicht nur sauberere Straßen, sondern auch weniger Belastung für Umwelt und Klima. Doch noch mal über 

Mehrweg statt Einweg – Tragetaschen, wiederverwendbare Becher & Lunchboxen sind kleine, aber wirksame Schritte.
Einkaufen mit Köpfchen – Weniger Verpackung bedeutet weniger Müll. Unverpacktläden und Wochenmärkte sind eine Alternative.
Besser trennen, mehr recyceln – Richtige Mülltrennung hilft, Ressourcen sinnvoll zu nutzen.

Lebensmittel retten – Zu viel Essen landet im Müll. Apps wie „Too Good To Go“ oder Foodsharing-Initiativen helfen, Reste zu vermeiden.

Die paar Tage Verzögerung haben ausgereicht, um Gehwege mit Müllsäcken zu pflastern und zu zeigen, wie viel wir eigentlich wegwerfen. Verpackungen, Einwegartikel, Fast-Food-Reste – unser Alltag produziert eine unglaubliche Menge an Abfall.

Müllproblem endlich anpacken.

Heute habe ich erneut bei unserem Kleingartenverein am Dreck-Weg-Tag mitgeholfen. Es ist immer wieder krass-erschütternd was wir jedes Frühjahr aus den Büschen und Grünstreifen sammeln … und dies trotz aller Bemühungen der Stadt Düsseldorf und der AWISTA bleibt immer noch zu viel Müll in unserer Umwelt zurück. Wie ignorant, rücksichtslos und egoistisch kann man nur sein?

Seit über 20 Jahren kommen im Frühjahr mehr als 10.000 freiwillige Helfer:innen aus Vereinen, Initiativen, KiTas, Schulen und anderen Organisationen zusammen, um Müll in Parks, Straßen, Plätzen, am Rheinufer und in der Natur aufzusammeln.

Heute war es wenig einladend im Nieselregen – aber die Straßen um unser Vereinsgelände bis zum Südring und die umliegenden Wege mussten einfach wieder mal gereinigt werden. Es wurden wieder viele alte Autoreifen, Bauschutt, unzählige Kaffeebecherdeckel, auf unserem Abschnitt über 60 Schnapsflaschen, Verpackungen von McDonalds und anderen Fastfood-Ketten und immer wieder Reste von Renovierungsarbeiten inklusive Energiesparlampen gesammelt. Man macht sich die Mühe und bringt es dorthin, aber nicht zum Recyclinghof? Ich verstehe es nicht.

Der Dreck-Weg-Tag ist nicht nur eine Gelegenheit, unsere Umwelt sauber zu halten, sondern auch eine Gelegenheit, gemeinsam als Gruppe aktiv zu sein. Ich finde es toll, dass so viele Menschen mitgemacht und dazu beigetragen haben, dass unsere Stadt ein bisschen sauberer wird

Für mehr Extensivgrünland in der Stadt

Ich fände es wirklich schön und auch ein wichtiges ökologisches Projekt wenn die Stadt mehr Freiflächen und Grünstreifen exentsiv bewirtschaften würden. Also nur einmal pro Jahr statt mehrmals zu mähen – die Artenvielfalt würde sich ganz alleine einstellen. Auf den Wiesen am Rhein blüht und wächst jetzt bereits richtig viel – neben Klee, Löwenzahn und Wiesenkerbel auch stellenwiese Raps und sogar Senf. Dies einfach mal wachsen lassen – da muß noch nich mal eine lange Testphase machen… die Natur regelt das schon.

Düsseldorf kanns auch nachhaltig. Eine erste Übersicht.


Hab gestern damit begonnen eine Art „Nachhaltigkeits“ Karte von Düsseldorf zu erstellen. Okay, es ist aktuell noch ein beta Stadium – aber eine Screenshot wollte ich Euch trotzdem schon mal zeigen 😉 Im Prinzip soll es eine kleine Hilfestellung / Anregung sein auch die alltäglichen Kaufentscheidungen ein wenig nachhaltiger zu gestalten. Dies ist mittlerweile bei der stetig wachsenden Zahl an Angeboten für Bio- und regionale Lebensmittel, vegane / vegetarische Restaurants & Cafes, Werkstätten für Fahrräder, EineWeltLäden, Secondhand-Läden,… um nur einige Beispiele zu nennen. Okay, es gibt wenige echte, gute Schuster (mir fällt nur einer an der BilkerKirche ein)…

Anyway, bin für Anregungen und Ideen immer zu haben und den Link reiche ich nach wenn mehr als 30 Punkte digitalisiert sind 😉

Sag’s mit Blumen – zum Beispiel mit den Seedbombs „Schmetterlingswiese“

IMG_0457Jetzt schon mal ans kommende Frühjahr denken 😉 Du brauchst eine Idee für ein kleines Geschenk / Mitbringsel / Aufmerksamkeit? Wie wäre es mit einem Säckchen buntblühende Seedbombs „Schmetterlingswiese“ von diestadtgärtner.de oder einfach nach einer solchen Anleitung selber machen

Nur so eine Idee – will ja niemanden anstiften 😉