Direkt am Rand des Tagebaulochs Garzweiler wurde von Mitgliedern des BUNDs (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) eine Obstbaumwiese besetzt. Ziel ist der Protest gegen den Braunkohlenabbau und deren Folgen. Seit Neujahr widersetzen sie sich gegen die von der RWE Power AG angekündigten Zwangsräumung und basteln an Ideen 😉 Mit dem gewaltfreien Widerstand wollen die BUND-Mitglieder und UnterstützerInnen die Fällung von 87 Obstbäumen und die Abbaggerung des 1 Hektar großen Grundstücks für die Erweiterung des Tagebaus verhindern. Laut BUND würde mit dem Aufschluss von Garzweiler II die Erdatmosphäre mit CO2-Emissionen aus der Verbrennung von 1,3 Milliarden Tonnen Kohle zusätzlich belastet.
Wir wollen alle einen wirksamen Klimaschutz – das ist aber nicht mit dem Projekt „Braunkohle“ zu erreichen. Mal abgesehen davon – für den Strom aus Garzweiler wird eine ganze Region geopfert. Uralte Ortschaften mit gewachsenen Strukturen zerstört – 4000 Menschen nur für Garzweiler II (30000 Menschen im Braunkohlenrevier) umgesiedelt – etlichen Biotope zerstört – in die Ökologie in einem Bereich von 70 km2 eingegriffen (mal abgesehen von dem Eingriff in die Geomorphologie, die Geologie und Hydrologie). Unvertretbar diese Technologie und unverständlich das sich das RWE leisten kann. Ich werde das Camp unterstützen und auch zur Räumung vor Ort sein – bin ja auch in guter Gesellschaft 😉 Zur Besetzung war ja auch der Landesvorsitzender der Grünen NRW Arndt Klocke vor Ort. Weitere Informationen und eine Anfahrtsbeschreibung gibt es auf der Homepage des BUND NRW einen Beitrag zum Thema und Bilder ist auf der Webseite der Grünen Düsseldorf.
(Autor: Michael Köster)

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