Heute vor 10 Jahren war ich bei der Räumung der damals vom BUND NRW e.V. besetzten Obstwiese bei Otzenrath dabei und hab mich mit anderen UnterstützerInnen quergestellt. Meine damaligen Beweggründe sind immer noch aktuell – neben dem Klima- und Umweltschutz kann ich einfach nicht verstehen das für die Förderung der fossilen Braunkohle ein ganzer Landstrich zerstört wird. Die Braunkohle (generell alle endlichen Energieträger) ist durch den Kohlendioxid-Ausstoß nicht vertretbar und sie bietet auch generell keine Zukunftsperspektiven für die Region. Ich kann nicht verstehen das für diese ‚Technologie‘ über 19 Ortschaften – wie Otzenrath, Spenrath, Holz, Immerath, Pesch, Lützerath, Borschemich, Keyenberg, Kuckum, Holzweiler, usw. alles Orte mit Geschichte, mit gewachsenen Gemeinschaften und vielen Naturlandschaften unwiederbringlich geopfert werden. Leider wird in der Politik und in der Gesellschaft nur sehr leise über die Folgekosten des Braunkohle-Tagebaus gesprochen – denn diese werden sehr wahrscheinlich auf die Allgemeinheit abgewälzt werden… Protest und politischer Druck gegen Garzweiler II oder für den Erhalt des Hambacher Forst ist daher wichtig und richtig!
Wer sich nun fragt – ‚Was haben wir in Bilk denn damit zu tun?‘ Naja, wir können an vielen Tagen im Jahr die Abwärmewolken der Braunkohlekraftwerke von Düsseldorf aus sehen, wir alle sind Steuerzahler und subventionieren diesen Energieträger, wir alle sind Stromkunden und Klimaschutz geht generell uns auch alle an 🙂