Mit dem neusten Kunstprojekt von Pundo3000 (einem Berliner Projekt) werden Abbildungen von Produkten mit ihren eigenen Werbephotos zusammengebracht. Dazu wurden 100 Produkte in Relation zueinander gesetzt – einmal die Aufnahmen aus der Werbung oder Verpackung zum zubereiteten Produkt. Alle Produkte wurden regulär erworben und nach den Herstellervorgaben zubereitet, dann abgelichtet, um später sinnvollerweise verspeist zu werden.

Spannend – wie weit unserer Wunschvorstellungen als Konsumenten von den Versprechungen der Werbung und Realität der Produkte differieren können (nicht immer – wohlgemerkt). Nicht das wir dies Phänomen als Konsumenten nicht seit Jahren kennen würden und uns nicht damit arrangiert hätten. Diese Bedingungen darf man mal ruhig kritisch betrachten. Das muss kein böser Wille der Hersteller sein – das ist nur eine Folge unserer Konsumgesellschaft und nutzt die typischen Wahrnehmungweisen des Homo Oeconomicus aus. Wie lautet der Lehrsatz so schön: „der Mensch ist ein visuelles Wesen“ – genau, daher lassen wir uns auch so gerne verführen. Mit der Aktion sollen keine Hersteller diskreditiert, verunglimpft oder schlecht gemacht werden – es geht nur um die kritische Selbstreflexion und die ganz persönliche Frage: „die Werbung und ich“. Spannend Sache – mehr auf www.pundo3000.com und ebenfalls als „Serviervorschlag“ ein Video auf Youtube.