
Wir wissen es doch längst: Unser Lebensstil belastet die Umwelt massiv. Die Ozeane sind voller Plastik, der Klimawandel ist real, unsere Ressourcen sind endlich. Trotzdem tun wir immer noch so, als sei Umweltschutz eine Frage der politischen Ausrichtung – als wäre es „links“, sich für einen lebenswerten Planeten einzusetzen. Aber das ist doch nicht links. Das ist doch einfach logisch.
Genauso verhält es sich mit Gleichberechtigung. Ob es um Geschlecht, Sexualität oder Herkunft geht – warum führen wir immer noch Debatten darüber, ob alle Menschen wirklich gleich sind? Natürlich sind sie es! Warum müssen wir immer wieder darüber diskutieren, ob Schwule, Transpersonen oder Migrant:innen die gleichen Rechte haben sollten? Was gibt es da überhaupt zu überlegen? Es ist doch logisch.
Gegen Faschismus zu sein ist nicht links – es ist einfach nur anständig.
„Warum sind Sie Antifaschistin?“ – Marlene Dietrich hatte darauf eine einfache Antwort: „Aus Anstand!“ Gegen Faschisten zu sein, ist keine politische Haltung. Es ist einfach das, was jeder Mensch mit einem moralischen Kompass tun sollte. Faschismus ist keine Meinung, er ist ein Angriff auf die Menschlichkeit. Wer sich dem nicht entgegenstellt, macht sich mitschuldig.
Meine Haltung ist seit jeher klar: Ich bin lieber solidarisch als „solide arisch“. Denn Abstammung oder Herkunft sind keine Leistungen. Sie definieren nicht, was ein Mensch wert ist. Erst Ideologien, Kapitalismus und Nationalismus entfremden uns voneinander, ziehen Grenzen, schüren Hass und Spaltung. Aber wir haben die Wahl, dem etwas entgegenzusetzen – durch Solidarität, durch Vernunft, durch logisches Denken.
Es braucht eine Partei der Logik – oder einfach mehr Menschen, die nachdenken.
Warum gibt es keine Partei, die sich nicht in Populismus oder ideologische Grabenkämpfe verstrickt, sondern einfach sagt: Wir handeln nach gesundem Menschenverstand?
Es ist doch kein radikaler Gedanke, wenn wir sagen:
- Umweltschutz ist überlebenswichtig.
- Gleichberechtigung ist selbstverständlich.
- Faschismus gehört auf den Müllhaufen der Geschichte.
Das ist nicht links. Das ist nicht „woke“. Das ist nicht naiv.
Das ist einfach vernünftig.
Wenn wir genug Menschen erreichen, wenn wir laut genug sind, wenn wir klarstellen, dass Logik und Anstand nicht verhandelbar sind – dann können wir vielleicht endlich aufhören, zwei Schritte vor und einen zurückzugehen. Dann können wir anfangen, wirklich weiterzudenken.
Lasst uns aufhören, über Selbstverständlichkeiten zu streiten. Lasst uns anfangen, nachzudenken – und zu handeln.