Waldspaziergang in der Nähe von Mordor

Am letzten Sonntag haben wir wieder mal Zeit bei den wahren WaldschützerInnen des Hambacher Waldes verbracht. Mit ihren Baumhäusern und ihrer konsequenten Anwesenheit sichern diese Menschen den letzten verbleibenden Rest dieses wertvollen Waldgebietes vor der Zerstörung durch den Braunkohleabbau.

Vor genau 10 Jahren begann der breitere, bürgerliche Protest mit dem ersten Waldspaziergang von Michael Zobel und Eva Töller. Mit ihren regelmäßigen Wanderungen durch diesen Wald trugen sie dazu bei, den Protest zu erweitern und für die Öffentlichkeit zugänglicher zu machen und mehr Menschen für den Erhalt der einzigartigen Natur zu mobilisieren. Endlich begann man über die Bedeutung dieses wertvollen Ökosystems zu sprechen, was neue UnterstützerInnen gewann.
Der Kampf für den Erhalt der Wälder und auch der Dörfer im rheinischen Braunkohlerevier ist schon immer vielfältig und komplex.

Bei dem Jubiläums-Waldspaziergang am Sonntag und dem Picknick hörten wir viele Anekdoten, Live-Musik von Gerd Schinkel und etliche Geschichten über den Proteste im #Hambi. Es wurde wirklich viel miteinander geredet, gelacht und auch manchmal geweint. Besonders berührend war der Moment, als über die letzte Räumung des Waldes und der Tod von Steffen Meyn erzählt wurde. Diese unnötig brutale Räumung 2018 der Baumhäuser mit fadenscheinigen Begründungen und offensichtlichen Lügen steckt vielen noch in den (zum Teil sic!) „alten“ Knochen. Es war so sinnfrei was die damalige Landesregierung dort veranstaltet hat.

Danke Michael und Eva für euren Anteil am Widerstand – das es dem Hambi noch gibt ist auch euch zu verdanken.

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