Eine öffentliche Grafitti wall-of-Fame

Grafitti hat sich seit Jahrzehnten als eine der bedeutendsten Kunstrichtungen unserer Zeit etabliert. Es hat die Straßen und Wände an vielen Stellen in der Stadt verschönert. Andere Länder haben die Kunstform bereits als Teil ihres nationalen Kulturerbes anerkannt. Wenn es um Graffiti geht, denken viele Menschen jedoch nur an illegale Aktivitäten, die Gebäude verschmutzen und öffentlichen Raum beschädigen.

Eine öffentliche Grafitti wall-of-Fame kann jedoch dazu beitragen, das negative Image von Graffiti zu ändern und die Bedeutung dieser Kunstform für die Gesellschaft zu betonen. Eine solche Wand ist ein öffentlicher Raum, auf dem Street-Art-Künstler ihre kreativen Ideen und Talente ausdrücken können. Eine öffentliche Grafitti wall-of-Fame bietet einige Vorteile – zum einen verbessert es das städtische Ambiente, indem es eine ungenutzte Fläche in ein visuelles Kunstwerk verwandelt. Es bietet eine legale Möglichkeit für Graffiti-KünstlerInnen, ihre Kunst auszudrücken, anstatt illegale Aktionen durchzuführen. Es kann auch eine Plattform bieten, um die Arbeit junger KünstlerInnen zu fördern und ihre Arbeit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Die Brücke an der Bachstraße ist der perfekte Ort für eine öffentliche Grafitti wall-of-Fame. Die Brücke ist ein zentraler Ort in unserem Viertel, der von vielen Menschen frequentiert wird. Es ist eine Fläche, die von der Stadt bisher ungenutzt ist (bis auf die 6 Werbeträger)…

Für eine bunte Stadt.

Nur mal so als Idee : Kann man nicht die Wände der S-Bahn Unterführungen wie zum Beispiel an der Bachstraße generell als #walloffame freigeben? Eine öffentliche #streetart Ausstellung quasi… In einem regelmäßigen Turnus werden die Flächen neuvergeben und neue #graffiti können entstehen… Diese Idee geistert doch bereits seit Jahren durch die Gegend – aber es passiert eher wenig. Oder man gibt die Flächen an Farbfieber für eine große Aktion?!
Denke es würde auch die Akzeptanz in der Nachbarschaft stärken.

‚Wall of Fame‘ in Bilk

Eine kleine ‚Wall of Fame‘ in Unterbilk und was schon so alles an der Wand zu bewundern war… Einige der Pasteups in dieser Bilderreihe* gibt es schon lange nicht mehr

Eine kleine ‚Wall of Fame‘ in Unterbilk und was schon so alles an der Wand zu bewundern war…  Einige der Pasteups in dieser Bilderreihe* gibt es schon lange nicht mehr – ist auch okay, denn es ist und bleibt nun mal eine vergängliche und kurzlebige Kunstform. Zum Glück lässt sich immer und überall Streetart  in unseren Straßen entdecken…

*Ich erhebe übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit bei dieser Reihe 😉

Die Stadt mit anderen Augen sehen.

Nach dem Post „StreetArt Düsseldorf: Ein farbenfroher Streifzug durch Flingern und Bilk“ hab ich wieder richtig Lust bekommen mal wieder mit der Kamera Streetart „einzufangen“. Es gibt wirklich zahlreiche schöne & sehenswerte Wände (aber auch vom Format kleinere Kunstwerke) in Düsseldorf.

Im Blog von Sebastian Hartmann https://streetartmag.wordpress.com findet man viele – zum Teil auch schon nicht mehr existente (zB. die Wall of Fame bei Real am Bilk S) – Kunstwerke aus unserer Stadt…

Das macht aber natürlich auch den Charme dieser öffentlichen Kunst aus.

Auf ein Wort, Herr Geisel. Interview mit dem OB Kandidaten über Kulturpolitik

Wir haben in den letzten Wochen des Kommunalwahlk(r)ampfs schon so Einiges lesen und hören dürfen – über Wirtschaft, Verkehr und Gartenzäune… Zum Thema Kultur hingegen war, außer der Debatte um zusätzliche Ausgaben für das große Ballett- und Schauspielhaus, wenig zu hören. Für unseren Geschmack zu wenig, denn „Subkultur-Themen“ wie bezahlbare Proberäume für lokale Bands, eigene Streetart-Flächen oder die Förderung der „Freien Kunstszene“ müssen gerade im kommunalen Wahlkampf (wo auch sonst) eine Rolle spielen, wollen beleuchtet und hinterfragt werden.

Für uns ist Düsseldorf mehr als Kö, Schickimicki und Megaevents und die Kulturförderung und Schwerpunktsetzung von Herrn Erwin –ups– Herrn Elbers kennen wir ja bereits. Uns stand nicht der Sinn nach noch mehr gehaltlosen Sonntagsreden – daher der Plan: „Stellen wir doch einfach mal dem Herausforder der SPD unsere Fragen“.

  • Wie hält es ein Herr Geisel mit der Nachwuchsförderung unserer Düsseldorfer Kunst- und Kulturszene als OB?
  • Welche Haltung hat er zum Musikbunker Gatherweg (vor einigen Monaten eröffnet –  1 qm kostet 10 Euro Miete)?
  • Wie sieht er die Zukunft der „Freien Kulturszene“ wie Zakk, Damen und Herren, FFT, BilkerBunker, Reinraum usw.?
  • Wird es unter einem Oberbürgermeister der SPD eine Vermittlungsstelle mit Ladenlokalen / Räumen zur  Zwischennutzung geben?
  • oder gar Flächen für Streetart-Künstler wie in den Nachbarstädten (Stichwort: Wall of Fames)?

Wir konnten diesen Plan in dieser Woche ziemlich spontan umsetzen und ein Interview mit dem OB-Kandidaten Thomas Geisel (SPD)  in der Friedrichstadt führen.

Das Interview mit dem OB-Kandidaten Thomas Geisel (SPD) haben Axel Kopp und Michael Köster geführt – Kamera, Schnitt & Technik des Beitrags: Alexander Lorenz. (Hut ab für die Nachtschicht…)