Raumwerk D – ein neues Konzept für den Städtebau

Mit dem Raumwerk D, der Neuaufstellung eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für Düsseldorf, wird nun auch auf gesamtstädtischer Ebene ein neues Projekt angestoßen – interaktive BürgerInnenbeteiligung. Der Aufruf lautet ‚Welchen Ort würdest Du als erstes verändern? Welcher Ort soll so bleiben, wie er ist? Ein Ort kann sein: ein Gebäude, eine Straße, ein Platz, eine Kneipe oder jeder andere Bereich in und um Düsseldorf.’ Also auf gehts – Fahrradwege und Standorte für Fahrradständer ergänzen, Standorte für Wildwiesen & Insektenhotels eintragen, soziale Treffpunkte schaffen, Nisthilfen für Fledermäuse und Mauersegler, grüne Fassaden und Dachflächen, endlich die essbare Stadt schaffen mit Obstbäumen in Parks, naturnahe Spielplätze mit Weidenrutengängen, Flächen mit extensiver Bewirtschaftung und Knicks und Hecken als Rückzugsräume für Vögel, Kleinsäuger und Insekten, Bücherschränke, endlich ein Gemeinschaftshaus für alle Initiativen, Wohnraum für Jung & Alt im Stadtzentrum in alten Bürogebäuden schaffen, ein Leerstandskataster, … und und und 🙂

Was diese Urbangardening Bewegung so alles auslösen kann.

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Langsam scheinen sich das Thema Urban Gardening, Gemeinschaftsgärten (Community Gardens) und auch die Essbare Stadt in der Stadtplanung und in der Quartiersentwicklung sich zu etablieren. Generell ist schön zu sehen wie sich Gemeinschaftsgärten wie zum Beispiel Düsselgrün oder auch der Ellerstraße sich entwickeln. Die Natur kommt seit Jahren zurück in die Stadt und wird ein Bestandteil des Lebensraums und bleibt nicht nur auf den „Dekorationscharakter“ und auf eine Funktion als „Straßenbegleitgrün“ beschränkt…
Habe in der WAZ einen spannenden Artikel zur weiteren Entwicklung des Themenkomplexes gefunden Oberhausen startet Urban Farming. Ungenutzte Flächen in Oberhausen mit Gemüse, Obst und Kräutern bepflanzen und dadurch die Stadt etwas „essbar machen“: Mit dem Projekt „Essbare Stadt“ steigt die Stadt ins „Urban Farming“ (Urbaner Gartenbau) ein – eine erste Fläche wird derzeit am Technischen Rathaus in Sterkrade hergerichtet. Die Bürger dürfen sich später kostenlos selbst bei den gewachsenen Obst- und Gemüsesorten bedienen. Ein weiterer Bestandteil des Projekts: Lang­­zeitarbeitslose bereiten die Flächen auf und sollen dadurch qualifiziert werden.
Ist eigentlich nur konsequent weiter gedacht und weiterentwickelt. Ich finde man sollte diese Idee konsequenter verfolgen und weiterentwickeln – eine perfekte Fläche (aus meiner Sicht) für so einen Gemeinschaftsgarten in Bilk wäre doch die Fläche des Bilker Bürgerparks (hinter dem Stadtteilzentrum bzw den Düsseldorf Arcaden), oder?

„Berlin East Side Gallery“

… die Dokumentation von Karin Kaper und Dirk Szuszies über „die Geschichte der wohl größten Freilichtbühne der Welt“ ist sehenswert und macht auh ein wenig nachdenklich. Denn die aktuellen Entwicklungen und Planungen bedrohen die letzten historischen Reste der Berliner Mauer – schon fast ein Plot wie Stadtplanung nicht aussehen sollte. (Diese Doku könnt ihr am kommenden Sonntag im Bambi-Filmstudio, Klosterstraße sehen.)

Kleine Morgenlektüre „Denkbar sind zwei Standorte für Dürerkolleg“

16826_10152778489993925_3741550276593097302_nIn der „WAZ“ kann man gerade folgendes finden: „Denkbar sind zwei Standorte für Dürerkolleg. Die Stadt will schnell prüfen, wie hoch die Altlastenproblematik auf dem früheren Thyssen-Gelände an der Paulsmühlenstraße in Benrath ist und ob dort der Neubau für das Albrecht-Dürer-Berufskolleg realisiert werden kann. Bis das Ergebnis feststeht, soll das zuletzt für den Schulneubau vorgesehene Areal an der Völklinger Straße in Bilk freigehalten werden.“

Aha. Na da sind wir aber mal gespannt wann es mehr Infos zur weiteren Nutzung der alten Schule am Fürstenwall 100 geben wird…