Heute Morgen hing der Nebel schwer über der Stadt. Die Welt wirkt gedämpft wenn die Straßen und Wege im Dunst verschwinden. Als würde die Welt am Rand des Sichtfeldes einfach aufhören zu existieren.
Aber wenn man mit Kindern unterwegs ist immer kleinere Wunder am Wegesrand die einen stoppen lassen – diesmal war es ein Spinnennetze auf der Brück im Florapark, kunstvoll gesponnen, mit Tautropfen behangen, die im diffusen Licht glitzern wie Perlenketten. Da musste man erst einmal staunen. Ein vergängliches Kunstwerk, eingefangen zwischen Zaun und Alltag. Es sind diese kleinen Momente im Alltag. Wenn selbst der gewohnte Weg zum Kinderladen wie aus einem Märchen wirkt. Nebel, Knirschen auf den Wegen und der Schein der Fahrradlampe, dazu kühle Luft (okay auf den Straßen stinken die Autos vor sich hin und erste Smog-Erinnerungen kommen hoch). Anyway, bleibt achtsam und sichtbar und nehmt euch auch die Zeit, kleine Wunder zu entdecken.
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60 Stunden Stillstand im Jahr. Ein Weckruf für nachhaltige Mobilität.

2024 war für deutsche Autofahrer:innen ein Jahr voller Geduldproben – durchschnittlich verbrachten sie 43 Stunden im Stau. Drei Stunden mehr als noch im Vorjahr. Besonders in Düsseldorf, der neuen Stauhauptstadt Deutschlands (sic!), spitzt sich die Lage zu: 60 Stunden Stillstand im Auto – mehr als in jeder anderen deutschen Stadt. Laut dem Verkehrsdaten-Dienstleister Inrix hat Düsseldorf Berlin in Sachen Stauzeit abgelöst. Grund dafür sind vor allem zahlreiche Baustellen auf den Autobahnen rund um die Stadt. Auf den nachfolgenden Plätzen der staureichsten Städte finden sich Stuttgart (58 Stunden), Köln (56 Stunden) und München (55 Stunden).
Vergleich mit Europa: London & Paris führen das Ranking an. Im internationalen Vergleich bleibt Deutschland aber noch „glimpflich“: London: 101 Stunden Paris: 97 Stunden Düsseldorf: 60 Stunden
Doch was sagen die Zahlen über die Mobilität der Zukunft? Rückkehr zum alten Verkehrsverhalten?
Das weltweit gestiegene Verkehrsaufkommen hängt laut Inrix mit der Rückkehr der Arbeitnehmer:innen ins Büro und sinkenden Spritpreisen zusammen. Die Pandemieeffekte scheinen nachzulassen. Doch Verkehrsexperten sehen die Analyse kritisch: Andreas Knie (WZB) merkt an, dass die Verkehrsleistung in Städten seit 2016 leicht rückläufig sei. Kai Nagel (TU Berlin) hingegen hält die Daten für plausibel und sieht steigenden Verkehr vor allem in Metropolen.
Mobilitätswende. Lösung für die Zukunft!
Klar ist: Der Klimawandel und der demografische Wandel machen eine ökologischere Verkehrspolitik unerlässlich. Mehr Radwege, weniger versiegelte Flächen, verkehrsberuhigte Bereiche – all das könnte nicht nur Staus, sondern auch Gesundheitsrisiken senken. Weert Canzler (WZB) betont: „Wer den Fahrradverkehr fördert, macht es auch für Autofahrer leichter.“
Es braucht mehr Mut für eine echte Verkehrswende in Düsseldorf.
Fahrrad trotz Winterkälte und Dunkelheit.

Die usselige Jahreszeit ist eine der größten Herausforderungen für alle, die mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs sind. Neben der Dichtigkeit der Kleidung und warmen Fingern geht es vor allem um Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr. Gerade im Herbst und Winter, wenn die Tage kurz sind und das Wetter oft ungemütlich, wird die Fahrt mit dem Rad schnell zur riskanten Angelegenheit. Eines vorweg: Sehen und gesehen werden ist das A und O. Ein gut gewartetes Fahrrad mit funktionierender Beleuchtung ist ein absolutes Muss. Insbesondere bei jüngeren Verkehrsteilnehmer:innen gilt : Eine Warnweste mag zwar nicht schick sein, aber sie macht einen riesigen Unterschied – vor allem im Dämmerlicht oder bei Regen. Ein sicheres Fahrrad ist nicht nur sichtbar, sondern auch technisch einwandfrei. Bremsen, Reifenprofil und Kette sollten regelmäßig geprüft werden. Ein kurzer Check vor der Fahrt spart nicht nur Ärger, sondern kann auch Leben retten.
Infrastruktur: Farbe ist keine Sicherheit
Doch bei all der persönlichen Vorbereitung bleibt eine Tatsache: Die größte Gefahr für Radfahrer:innen ist eine unzureichende Infrastruktur. Bunte Flächen auf der Straße sind kein Schutz, sondern oft nur ein Feigenblatt. Was wir brauchen, sind protected bikelanes – geschützte Radwege, die deutlich und sicher vom Autoverkehr getrennt sind.
Platz für Fahrräder – nicht auf Kosten der Fußgänger:innen
Ein weiterer Punkt, der oft vergessen wird: Fahrräder gehören auf die Straße, nicht auf den Gehweg. Abstellflächen sollten im Straßenraum geschaffen werden – auf Parkplätzen, nicht dort, wo sie Kinderwagen, Rollatoren oder Fußgänger:innen behindern. Fahrräder sind Fahrzeuge, und sie sollten entsprechend behandelt werden. Fahrzeuge parken mit anderen Fahrzeugen oder es gibt mehr sichere Abstellbügel.
Die dunkle Jahreszeit lässt es sichtbar werden – es ist wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer:innen Rücksicht nehmen und dass die Politik endlich handeln muss. Es braucht mehr Platz für den Radverkehr und dies nicht auf Kosten der Schwächsten. Stattdessen brauchen wir durchdachte, sichere Lösungen, die allen gerecht werden.
Also: Licht an, Rad checken – und vor allem: laut und deutlich fordern, dass unsere Städte endlich fahrradfreundlicher werden! Denn nur mit sicherer Infrastruktur können wir wirklich sicher unterwegs sein. 🌟
Radwege für alle. Länger, breiter, sicherer.

Mit jedem Pedaltritt kommen wir dem Ziel näher, unsere Städte grüner, gesünder und lebenswerter zu machen. Heute waren rund 4000 RadlerInnen bei der ADFC Fahrrad Sternfahrt in Düsseldorf.
Die Fahrradbegeisterten kamen in die Stadt, um an der alljährlichen ADFC Fahrrad Sternfahrt teilzunehmen. Das Motto des Tages: „Radwege für alle. Länger, breiter, sicherer.“
Es war eine beeindruckende Vielfalt auf den Straßen zu sehen. Von normalen „Alltags-Rädern“, natürlich viele Lastenräder, Rennräder, Hollandräder, klappräder, Gravelbibes aber auch Custom Bikes, Hochräder und natürlich auch Fixies und Reiseräder – jede Art von Rad war vertreten. Jung und Alt fanden sich gleichermaßen auf ihren Zweirädern wieder, vereint in ihrem Einsatz für eine fahrradfreundlichere Stadt.





Der 17 Kilometer lange Rundkurs führte quer durch Düsseldorf und auch über die Brücken und durch den Rheinufertunnel und bot den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, die Vielseitigkeit und Schönheit der Stadt auf zwei Rädern zu erleben. Die Stimmung war ansteckend fröhlich und voller Enthusiasmus.
Solche Veranstaltungen sind nicht nur ein Ausdruck der Freude am Radfahren, sondern dienen auch als wichtige Plattform, um auf die Notwendigkeit von sicheren und gut ausgebauten Radwegen zu drängen. Durch solche Aktionen wird an die Politik gesendet: Es ist an der Zeit, unsere Straßen sicherer zu gestalten. Die Verkehrswende ist überfällig. Wir brauchen Radwege für alle!
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Ausreden.
Leider mal wieder eine Lehrstunde in „#verkehrswende aktiv verhindern“. Habe gestern dann mal wieder knapp 3 Stunden in der S-Bahn zugebracht. Für diese Strecke braucht es laut der VRR App gerade einmal 48 Minuten. Es gab aber auf beiden Fahrten Verspätungen, Ausfälle und einige Probleme im Betriebsablauf *hüstel* ich mache den MitarbeiterInnen der Bahn und Verkehrsbetriebe keinen Vorwurf – aber dem Management und den zuständigen Ministerien.
Um den Mangel zu kaschieren gibt es etliche Durchsagen – meine persönlichen top 5 Erklärungen:
5) Stellwerkausfall
4) kurzfristiger Ausfall im Personal
3) technische Probleme im Ablauf
2) durch umfassende Maßnahmen zur Modernisierung bitten wir sie die Hinweise zum Schienenersatzverkehr zu beachten
1) Diese Leerfahrt bitten wir zu entschuldigen – sie dient der Betriebsstabilisierung im Schienennetz
Der ÖPNV ist konsequente in den letzen Jahrzehnten kaputt gespart worden und dies hat Methode. Dies ist ideologisch motiviert. Wir brauchen endlich eine wirkliche Verkehrswende und dazu muss umfassend modernisiert und neu gebaut werden, auf Kosten der neu geplanten Autobahnen. Transporte stark auf die Schiene verlagern, Verkehr vermeiden, den Nahverkehr ausbauen und auf Fahrräder setzen wenn dies sich anbietet.
Tempo runter. Leben rauf.
Der Initiative „Lebenswerte Städte durch angepasste Geschwindigkeiten“ sind mittlerweile über 600 Städte in Deutschland beigetreten, darunter auch Düsseldorf.
Am 21. April 2023 findet eine Veranstaltung in der Christuskirche (ab 18 Uhr) in der Christuskirche (Kruppstr. 11, Oberbilk) in Düsseldorf statt, die sich der Kampagne „Tempo runter, Leben rauf“ widmet. Die Veranstaltung soll die Vorteile von Tempo 30 in Städten diskutieren und die Möglichkeiten eines Verkehrsversuchs in Düsseldorf erörtern. Unter den Rednern sind der Düsseldorfer Verkehrsdezernent J. Kral und der leitende Verkehrsforscher vom Wuppertal-Institut, T. Koska. Die Veranstaltung bietet auch die Gelegenheit zu Austausch und Diskussion.
Als velophiler Mensch begrüße ich die Diskussion um Tempo 30 in Städten. Eine Reduzierung der Geschwindigkeit in urbanen Gebieten kann dazu beitragen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lebensqualität zu steigern. Mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h können Unfälle vermieden und die Umwelt geschützt werden. Gleichzeitig können Fußgänger und Radfahrer sicherer und bequemer durch die Stadt navigieren.
Die Brüsseler „Low Traffic Zone“ mit Tempo 30 in der gesamten Innenstadt, die durch ein Ring-System eingegrenzt ist, könnte ein zukunftsweisendes Modell für die Düsseldorfer Verkehrswende sein. Ich hoffe, dass die Veranstaltung zu einem breiteren Bewusstsein für die Vorteile von Tempo 30 in Städten führen wird und dass Düsseldorf als Stadt sich dafür einsetzen wird, eine sicherere und nachhaltigere Zukunft zu gestalten.
Als leidenschaftlicher Fahrradfahrer begrüße ich die aktuellen Pläne für die zukünftige Infrastruktur in Düsseldorf sehr. Insbesondere die Ausweitung der Radwege und die Reduktion von Autos in der Stadt sind für uns Velofahrer sehr erfreulich. Die Umsetzung des Plans „Good Move“ bis 2030 sieht vor, dass 40 Kilometer provisorische Radwege in permanente Radwege umgewandelt werden sollen. Das wird dazu beitragen, dass wir uns als Radfahrer sicherer durch die Stadt bewegen können und hoffentlich mehr Menschen dazu ermutigen, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu nutzen.
Auch die Schaffung von autofreien Straßen und Plätzen sowie die Reduktion der Autos in der Stadt sind positive Entwicklungen. Das wird dazu beitragen, dass die Stadt insgesamt leiser, sauberer und sicherer wird. Darüber hinaus werden die Einwohner Düsseldorfs von schnelleren und flüssigeren Verkehrsabläufen profitieren. Es ist auch erwähnenswert, dass die Geschäftswelt von diesen Veränderungen profitieren kann, wie das Beispiel der Chaussee d’Ixelles zeigt.
Die Stadt der 10-Minuten, welche eine schnelle Erreichbarkeit aller infrastrukturellen Einrichtungen im eigenen Viertel vorsieht, ist ein weiteres positives Element des Plans. Es ist zu hoffen, dass diese Idee umgesetzt wird und dazu beitragen wird, dass wir alle weniger Zeit im Verkehr verbringen müssen und mehr Zeit für unsere Freizeitaktivitäten haben.
Ein Bewusstseinswandel für den Umstieg auf den Umweltverbund ist ebenfalls von großer Bedeutung. Es wird zunehmend wichtiger, dass wir uns als Gesellschaft für eine nachhaltige Zukunft einsetzen und unsere Verhaltensweisen entsprechend anpassen. Die Förderung von Pull-Angeboten wie Gutscheinen für den ÖPNV oder kostenlose Fahrradausleihen für Bedürftige kann dazu beitragen, dass mehr Menschen dazu ermutigt werden, ihr eigenes Auto abzuschaffen.
Abschließend ist das Ziel eines „car-free centre“ für Düsseldorf ein ambitioniertes Ziel, das jedoch sehr begrüßenswert ist. Eine autofreie Innenstadt würde dazu beitragen, dass die Stadt noch leiser, sauberer und sicherer wird. Ich hoffe, dass diese Pläne erfolgreich umgesetzt werden und Düsseldorf somit zu einem Vorbild für andere Städte in Deutschland und weltweit wird.
Der Müll der Anderen.
Gestern war erneut „DreckWegTag“ in Düsseldorf – quasi gemeinsames aufräumen und entrümpeln auf öffentlichen Flächen damit der Frühling auch kommen kann (so lange man noch an alle Umverpackungen mit dem goldenen M, Flaschen aller Größen, Dosen, Plastik-Tüten, Plastikdeckel, Kaffeebecher usw. herankommt und sie noch nicht überwuchert sind).
Hab diesmal wieder am Kleingartenverein mitgeholfen und mit 16 anderen NachbarInnen den Müll der Anderen weggeräumt. Wir haben uns getroffen um die Straßen und Wege zum Vereinsgelände, den öffentlichen Parkplätzen und die Straße zwischen Kompostanlage und dem Südring zu säubern.
Und es war negativ beeindruckend, was wir alles gefunden haben! Von weggeworfenen Schränken, einer Bank, 3 Autoreifen, viel Bauschutt bis hin zu Farbdosen und Farbeimern, Toastern und vor allem Wohlstandsmüll war alles dabei.


Als Belohnung für ihre harte Arbeit gab es zum Abschluss noch Brötchen und lokale Getränke an der Tischtennisplatte – wo auch sonst?
Solche Aktionen sind nicht nur wichtig für die Umwelt, sondern auch für das Gemeinschaftsgefühl. Menschen die zusammenkommen, um ihr Umfeld / ihre Nachbarschaft sauberer zu machen und auch zu gestalten, übernehmen Verantwortung und machen soziale Gruppen resilienter.
Aber zurück zum Anlass des Tages – zunehmender Egoismus, falschverstandener Hedonismus und eine Entfremdung, gepaart mit einer Zunahme der Rücksichtslosigkeit in weiten Teilen in Gesellschaft macht es notwenig das sich ehrenamtlich organisieren und Müll und Schrott einsammeln. Ich möchte nur zwei Projekte rausgreifen die solche Aktionen regelmäßig durchführen:
RhineCleanUp
Das Projekt „RhineCleanUp“ ist seit 2018 aktiv und hat das Ziel, die Ufer der Flüsse in Deutschland aufzuräumen. Ursprünglich begann die Initiative am Rhein von der Quelle bis zur Mündung und wurde mittlerweile auf 21 weitere Flüsse ausgeweitet. Mit über 100.000 Freiwilligen in den letzten Jahren und der Sammlung von über 1.000 Tonnen Müll hat RhineCleanUp bereits viel erreicht. Neben den Freiwilligen sind auch FirmenCleanUps sehr beliebt geworden. Dieses Projekt ist ein großartiges Beispiel für gemeinschaftliches Engagement und Umweltschutz und verdient unsere Anerkennung und Unterstützung.
Mehr Informationen finden sich auf der Webseite www.rhinecleanup.org
Blockblocks Cleanup
Das Projekt „Blockblocks Cleanup“ veranstaltet einmal im Monat zweistündige Cleanups für freiwillige Helfer an verschiedenen Stellen des Düsseldorfer Rheinufers. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, mit alten Kaffeesäcken Müll zu sammeln und ihn in Behältern für recycelbares Material zu trennen. Vor Ort werden Handschuhe und Greifer bereitgestellt, um eine sichere und hygienische Müllsammlung zu gewährleisten. Mehr Informationen finden sich auf der Webseite www.blockblocks.de.
Mit dem Rad quer durch die Stadt.
Bei uns im Viertel, aber wohl auch in der ganzen Stadt, wird derzeit am neuen Radverkehrsnetz gewerkelt. Neue Schilder um die Orientierung von RadfahrerInnen in der Stadt zu verbessern und sichere Alternativen zum Auto zu schaffen.
Im Rahmen dieses Projekts werden neue Verkehrsschilder aufgestellt, damit RadfahrerInnen zügig und sicher durch die Stadt navigieren können. Diese neuen Schilder werden nicht nur die Routen des Radverkehrsnetzwerks markieren, sondern auch wichtige Informationen wie Entfernungen, Richtungen und Ziele anzeigen. Dadurch wird die Navigation für RadfahrerInnen einfacher und das Fahren mit dem Fahrrad in der Stadt attraktiver.
Das Ziel ist es, Alternativen zum Auto zu schaffen und die Verkehrswende voranzutreiben, um eine fahrradfreundlichere, umweltfreundlichere und lebendigere Stadt zu schaffen. Mobilität benötigt klare Orientierung, und die neuen Verkehrsschilder sollen dazu beitragen, die Fahrradinfrastruktur in Düsseldorf weiter auszubauen und zu verbessern. Ohne Auto mobil. Das geht
Bachplätzchen ist nun wieder nutzbar

Es gibt einen neunen kleinen Platz in unserem Viertel – das Bachplätzchen auf der Bachstrasse ist heute feierlich eröffnet worden. Der Platz ist als Treffpunkt für die Nachbarschaft gedacht und gleichzeitig auch ein wichtiger Knotenpunkt im neuen Verkehrskonzept. Es gibt hier auch eine große Mobilitätsstation mit Carsharing und sicheren Fahrradparkplätzen usw. Die #verkehrswende nimmt langsam an Fahrt auf 🙂
Lastenrad ausleihen leicht gemacht

Bald gibt es einen neuen Spin bei der #verkehrswende und #mobilitätswende bei uns im Viertel. Am @friedensplaetzchen entstehen seit einigen Wochen neue Unterstell- und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und neue Parkplätze fürs carsharing – aber auch Fahrräder und Lastenfahrräder wird man bald hier ausleihen können. Das Plätzchen wird dann zur „Drehscheibe“ im Viertel werden… es wird sich dadurch anders werden – aber Veränderung gehört nun mal zum Leben dazu. Was haltet ihr von den neuen Möglichkeiten?
Autokorrektur in Klein-Paris? Noch nicht wirklich.

Bei jeder sich bietenden Gelegenheiten wird in Düsseldorf gerne auf die Bezeichnung ‚Klein-Paris‘ zurückgegriffen – denn dies klingt so nach Lebensfreude, Freiheit und einem gerüttelt Maß an Savoir vivre. Würde mir wirklich wünschen wenn wir mehr Konzepte von der Weltstadt an der Seine adaptieren würde. Wenn wir als 21. Arrondissement gelten wollen – dann lasst uns in der Stadtentwicklung mehr grün auf den Dächern und Straßen festschreiben, urbanfarming fördern, dann lasst uns eine konsequente Verkehrswende beginnen… Hier gibt definitiv einige Fortschritte – aber um beim Beispiel Paris zu bleiben – wann wird es zum Beispiel Tempo30 flächendeckend geben? Wir schaffen es ja noch nicht mal auf dem Fürstenwall (warum auch immer) ein Tempolimit zu etablieren – obwohl es sogar auf der Herzogstraße / Corneliusstraße / Kleverstraße usw in der Nacht möglich ist… Düsseldorf (wie alle Städte) muss sich weiter wandeln um lebenswert zu bleiben. Eine Stadt ist Lebensraum und nicht Verkehrsraum.
Bald gibt es neue Fahrradbügel und neue Parkregeln

Große Veränderungen kündigen sich an – bald wird die Mobilität im Viertel einen neuen Push bekommen. Die ersten Schritte sind ja bereits vollzogen (Ladesäulen und Fahrradständer, Parkplätze für carsharing Fahrzeuge usw) – nun werden weitere „Drehkreuze“ für die Mobilität geschaffen. Logisch, wer weniger Autoverkehr haben will, der muss Alternativen schaffen. Am @friedensplaetzchen wird es bald neue Fahrradständer geben – aber dies auch für Mietfahrräder. Die Sorgen der AnwohnerInnen wurden bereits artikuliert – hoffentlich gibt es genug Fahrradbügel auch für unsere Räder… Was es bei uns wirklich braucht Sonde definitiv mehr Stellplätze für Räder und Lastenräder. Eigentlich kann es nicht sein das wir diese Parkflächen von den Gehwegen abzwacken… es braucht wohl oder übel weniger Parkplätze bei uns im Viertel. (Ich kann das Geschrei bereits hören. Es gibt aber nun mal kein Menschenrecht auf eine Parkplatz und der begrenzte Raum innerhalb der Stadt ist definitiv ungerecht verteilt.) Mal sehen wie die Verkehrswende sich auswirkt und anfühlen wird…