Wie der Rosa-Liebknecht-Sockenpuppenzoo Wikipedia zerstören wollte (oder will)

Podcast-Tipp: „Sockenpuppenzoo – Angriff auf Wikipedia“. Wikipedia – eine der letzten großen Internet-Utopien? Ein freies Lexikon, das allen gehört, an dem jede*r mitschreiben kann? Genau diese radikale Offenheit macht die Plattform so mächtig – aber auch verwundbar.

Warum ist das ein Problem? Wikipedia ist nicht nur eine Wissensquelle – sie ist oft die Quelle. Artikel aus der Online-Enzyklopädie erscheinen ganz oben in den Google-Suchergebnissen und werden millionenfach angeklickt. KI-Lösungen wie ChatGPT greifen bei ihren Antworten auf diese Daten zurück. Wenn Wikipedia manipuliert wird, dann verändert das nicht nur die Wahrnehmung der Vergangenheit – es prägt, was wir heute als Wahrheit betrachten.

Wikipedia als Zielscheibe der Geschichtsmanipulation. Der Podcast „Sockenpuppenzoo – Angriff auf Wikipedia“ deckt auf, wie gezielte Manipulation das Online-Lexikon unterwandert hat. Der sogenannte Rosa-Liebknecht-Sockenpuppenzoo weiß genau, wie Wikipedia funktioniert – und nutzt dieses Wissen skrupellos aus. Mit hunderten Fake-Accounts versuchten sie, die Geschichte umzuschreiben, insbesondere die des Nationalsozialismus. Fakten wurden verdreht, der Holocaust relativiert, geschichtliche Ereignisse umgedeutet – bis eine kleine Gruppe Wikipedianer*innen sich mutig entgegenstellte.

Das ist kein Einzelfall. Schon heute gibt es ganze Wikipedia-Versionen, die nicht mehr nutzbar sind. Die kroatische Wikipedia ist ein trauriges Beispiel: Dort wurden systematisch Falschinformationen verbreitet und historische Fakten so umgeschrieben, dass sie nationalistische Erzählungen unterstützen. Inzwischen ist diese Version der Enzyklopädie praktisch wertlos – doch bis heute greifen Algorithmen und Suchmaschinen darauf zurück.

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Save Social – Lasst uns das Internet zurückerobern

Rettet das freie Internet – Stoppt die Monopolmacht von Big Tech!

Das freie Internet, wie wir es kennen, steht vor dem Aus. Die digitale Landschaft wird von wenigen mächtigen Konzernen dominiert – allen voran Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp), X (ehemals Twitter) und ByteDance (TikTok). Diese Tech-Giganten kontrollieren nicht nur, was wir sehen und hören, sondern auch, wie Informationen verteilt werden. Die Folge? Ein demokratisches Grundproblem: Meinungsmacht wird zentralisiert, unabhängige Medien marginalisiert und freie, offene Plattformen erstickt.

Doch es gibt Widerstand. Über 100 Kulturschaffende, Journalistinnen, Unternehmerinnen und Organisationen haben sich in der Initiative Save Social zusammengeschlossen, um eine digitale Zukunft zu fordern, die allen gehört – nicht nur den großen Konzernen.

Einer der prominentesten Unterstützer ist Autor und Kabarettist Marc-Uwe Kling (bekannt durch die Känguru-Chroniken). In seinem Videoaufruf zeigt er, wie soziale Medien von Monopolen kontrolliert werden und warum es dringend Zeit ist zu handeln.

Warum ist das wichtig? Die sozialen Netzwerke sind heute die Hauptquelle für Informationen und öffentliche Debatten. Doch sie funktionieren nach intransparenten Algorithmen, die nicht das Gemeinwohl im Fokus haben, sondern nur den Profit.

Das Problem:

  • Überwachungsbasierte Geschäftsmodelle: Wer sozialen Netzwerken beitreten will, muss persönliche Daten preisgeben – oft ohne echte Wahlmöglichkeit.
  • Manipulation durch Algorithmen: Die Plattformen entscheiden, was wir sehen – nicht nach Relevanz oder Wahrheit, sondern nach dem, was Aufmerksamkeit und Werbeeinnahmen maximiert.
  • Monopolisierung der Debatte: Alternative Plattformen und unabhängige Medien haben es schwer, sich zu finanzieren und ein Publikum zu erreichen.
  • Desinformation und Hetze: Hassrede und Fake News verbreiten sich rasant, während journalistische Qualitätsinhalte im Schatten stehen.
  • KI beschleunigt die Krise: Generative KI-Modelle verwerten Inhalte, ohne Urheber*innen zu entschädigen. Gleichzeitig sorgen KI-gestützte Suchmaschinen dafür, dass Nutzer gar nicht mehr auf Originalquellen zugreifen.

Was fordert Save Social? Um das Internet aus der Umklammerung der Monopolkonzerne zu befreien, fordert die Initiative zehn konkrete Maßnahmen:

1️⃣ Offene Plattformen stärken – Öffentliche Inhalte sollen nicht nur auf Big-Tech-Plattformen, sondern auch auf offenen Alternativen verfügbar sein.
2️⃣ Staatliche Institutionen als Vorbild – Behörden, Universitäten und Medienhäuser sollen verstärkt in alternative Netzwerke investieren.
3️⃣ Unabhängige Plattformen fördern – Staatliche Mittel sollen für den Aufbau freier, dezentraler Plattformen genutzt werden.
4️⃣ Rechtliche Rahmenbedingungen für gemeinwohlorientierte Plattformen schaffen – So können alternative Netzwerke bestehen und wachsen.
5️⃣ Medienkompetenz fördern – Bildungseinrichtungen sollen offene, sichere Netzwerke priorisieren und Big-Tech-Alternativen vermeiden.
6️⃣ Marktmonopole aufbrechen – Unternehmen, die zu groß werden, müssen in kleinere Einheiten aufgeteilt werden.
7️⃣ Interoperabilität sicherstellen – Inhalte müssen plattformübergreifend zugänglich sein, damit Nutzer nicht in geschlossenen Systemen gefangen sind.
8️⃣ Sichtbarkeit für unabhängige Inhalte garantieren – Links auf externe Webseiten dürfen nicht durch Algorithmen benachteiligt werden.
9️⃣ Strengere Aufsicht und Regulierung – Plattformen müssen in der Verantwortung stehen, strafbare Inhalte zu verhindern.
🔟 Plattformen in die Haftung nehmen – Wer mit Inhalten Geld verdient, muss auch Verantwortung übernehmen.

Click.Aktivismus ist da ein erster Schritt 😉

Wenn wir nicht jetzt handeln, werden die sozialen Medien endgültig zu geschlossenen Systemen verkommen, in denen wir nur noch das zu sehen bekommen, was den Monopolplattformen nützt. Wir müssen Alternativen stärken und die Macht der Tech-Giganten begrenzen.

  • Unterstützt die Initiative und unterschreibt die Petition auf SaveSocial.eu!
  • Teilt den Videoaufruf von Marc-Uwe Kling und macht eure Freund*innen auf das Thema aufmerksam!

Die Zukunft des Internets darf nicht den Konzernen gehören – sie gehört uns allen. Lasst uns gemeinsam für ein freies, offenes und demokratisches Internet kämpfen!

Der 8. Mai muss endlich Gedenktag werden.

Heute vor 75 Jahren wurde Europa vom deutschen Faschismus befreit.

Heute vor 75 Jahren wurde Europa vom deutschen Faschismus befreit. Damals endete das menschenverachtende NS-Regime und die 12 Jahre Diktatur mit der bedingungslosen Kapitulation und Millionen von Toten. Da Deutschland den Krieg begonnen und den Holocaust zu verantworten hat – ist dieser Tag für die Opfer ein Tag der Befreiung und für alle folgenden Generationen eine Mahnung immer für die Demokratie einzutreten und gegen rechte Tendenzen vorzugehen. Ich bin dafür das dieser als ein gesetzlicher Feiertag eingeführt wird und ein Tag der Erinnerung wird. Ein solcher ist keine Generalamnestie für alle MitläuferInnen und MittäterInnen von damals, es haben die Massen mitgemacht und nur zu wenige etwas gegen den Faschismus unternommen. Dies darf nie wieder passieren!
Die Zeichen von damals sind noch heute überall im Stadtbild zu sehen – ich empfehle da die HistoriaApp und die thematischen Spaziergänge zur NS-Zeit… dies auch mal zum Thema „wir haben davon nix gewusst“. Bei einem Rundgang kann man dann auch direkt noch ein paar Stolpersteine säubern… Die deutsche Geschichte mahnt uns, als BürgerInnen uns immer entschlossen gegen Rechtsradikale, Nazis und Rechtspopulisten zu stellen und für Frieden & Freiheit einzustehen

Freifunk(en) für alle.

So, ab um beim Freifunk-Projekt mitmachen zu können, braucht es nur einen „freifunkfähigen“ Router der sich mit der Firmware der Initiative updaten (flashen) lässt… Informationen über das Projekt Freifunk aber auch technische Hilfe beim Aufbau eines eigenen Freifunk-Routers (Knotens) bekommt ihr bei https://freifunk-duesseldorf.de oder direkt beim Freifunk Düsseldorf Bastelabend am 23. Oktober (19-21 Uhr) im Chaosdorf 🙂

Um beim Freifunk-Projekt mitmachen zu können braucht es nur einen „freifunkfähigen“ Router der sich mit der Firmware der Initiative updaten („flashen“) lässt… Informationen über das Projekt Freifunk aber auch technische Hilfe beim Aufbau eines eigenen Freifunk-Routers (Knotens) bekommt ihr bei freifunk-duesseldorf.de oder direkt beim Freifunk Düsseldorf Bastelabend am 23. Oktober (19-21 Uhr) im Chaosdorf 🙂
Über die rechtlichen Bedenken, Befürchtugen und Gerüchten klärt ein aktueller Artikel auf heise.de auf… Es gibt endlich eine gute Nachricht – mit einer schlechten in Bezug auf die echte Freiheit im Internet.

Analyse: Endlich offenes WLAN! (heise.de) Die lang erwartete Änderung des Telemediengesetzes ist in Kraft getreten, die das Haftungsrisiko für die Betreiber offener WLANs entfallen lässt. Ein dicker Wermutstropfen bleibt allerdings.(…) Die Neuregelung sieht in Paragraf 8 nunmehr vor, dass Internetanbieter: „nicht wegen einer rechtswidrigen Handlung eines Nutzers auf Schadenersatz oder Beseitigung oder Unterlassung einer Rechtsverletzung in Anspruch genommen werden; dasselbe gilt hinsichtlich aller Kosten für die Geltendmachung und Durchsetzung dieser Ansprüche„.
Dies dürfte tatsächlich den bisher üblichen urheberrechtlichen Massenabmahnungen die Grundlage entziehen, auf denen Rechteinhaber und Abmahnanwälte über Jahre ein goldenes Geschäftsmodell aufgebaut haben.

„WLAN suchen“ neuer Service in der Facebook App

„WLAN suchen“ mit der neuen Funktion in der Facebook App könnt ihr jetzt kostenlose WLAN Hotspots finden – praktisch wenn ihr im Urlaub oder auf Dienstreise oder auch sonst so unterwegs seit, oder? Naja, es gibt da nur einen ‚kleinen‘ Haken, denn ihr gebt eure Positionsdaten komplett preis – quasi: Information gegen Position. Okay, eure Standortdaten werden dem persönliches Bewegungsprofil hinzugefügt und ihr könnt diese auch einsehen – bin mir aber nicht sicher ob ich dies wirklich so will.

WLAN suchen“ mit der neuen Funktion in der Facebook App könnt ihr jetzt kostenlose WLAN Hotspots finden – praktisch wenn ihr im Urlaub oder auf Dienstreise oder auch sonst so unterwegs seit, oder?
Naja, es gibt da nur einen ‚kleinen‘ Haken, denn ihr gebt eure Positionsdaten komplett preis – quasi: Information gegen Position. Okay, eure Standortdaten werden dem persönlichen Bewegungsprofil hinzugefügt und ihr könnt diese auch einsehen – bin mir aber nicht sicher ob ich dies wirklich so will.

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Wie steht es eigentlich um die Blogospähre in Düsseldorf?

Welche Blogs sind in Düsseldorf beheimatet? Werden es mehr Blogs oder weniger? Wie steht es um die Blogs in der Stadt denn eigentlich generell? Hmmm, ein intensiver Blick ins Blogroll, ein paar Google Hacks später und ein paar Getränke mit dem Blogger-Kollegen Jan von umsturzvegan im Bilker Häzz später brachte die unbefriedigende Erkenntnis : Keine Ahnung. Muss man sich mal genauer anschauen. Nur wie? Schritt 1: Liste erstellen Schritt 2: Definieren wer kommt denn überhaupt in Frage? Definition: Wir meinen Blogs / Weblogs im ursprünglichen Sinne (wikipedia: (…)meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person,(…)Gedanken niederschreibt.) und nicht diese Product-Placement Webseiten die sich das Label ‚Blog‘ nur anhängen um ihren Content zu monetarisieren.“ Schritt 3: alles in Feedly aggregieren Schritt 4: Diese Idee verwerfen und über einen Bot für Telegram nachdenken 😉 Schritt 5: Channel auf telegram erstellen und mal eben (sic!) einen RSS bot konfigurieren Schritt 6: testen und tweaken Schritt 7: Testphase von ein paar Wochen abwarten und beobachten wie es sicht entwickelt…

Um den „Puls“ der Blogs aus Düsseldorf auch ohne Feedreader „zu fühlen“ hab ich eine neue Idee ausgebrütet und zwar kann man sich seit einger Zeit über den Telegram Channel https://telegram.me/blogosphaere die gesammelten Alltäglichkeiten aus einigen ausgewählten Blogs (aktuell sind wir noch immer noch in der beta-Testphase und haben 21 20 Feeds gebündelt) abonnieren und bekommt diese dann direkt auf’s Smartphone geschickt. Ich mag diese Bots 😉 Mal schauen wie sich die Liste (habe diese natürlich auf GitHub veröffentlicht) entwickelt – aktuell sind es Blogs von rheintopf, bilkorama.de, Critical Mass Düsseldorf, Düsseldorfer Büdchenblog, Düssel-Flaneur, Flingern.net, Friedensplätzchen, Halbangst Blog, The Düsseldorfer*, umsturzvegan, theycallitkleinparis usw. deren Feeds aggregiert werden.

*auf eigenen Wunsch wieder enfernt…

Photo: Giphy

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UnityMedia will WLAN-Hotspots den Kunden verordnen

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„In den kommenden Wochen wird auf Ihrem WLAN-Router automatisch ein separates WLAN-Signal aktiviert“ Aha?! Alle Kunden bei Unitymedia haben wohl diesen Brief bekommen – in dem wird den Kunden ein öffentlich zugänglicher WLAN-Hotspots quasi „verordnet“. Das Ziel von Unitymedia ist es bis Ende des Jahres 1,5 Millionen WLAN-Hotspots anbieten… Sorry, ich möchte gefragt werden – wieso geht das Unternehmen denn davon aus das ich einverstanden bin? Merkwürdiger Stil. Und ich möchte meinen eigenen Wlan-Router weiter nutzen – der sieht dies freie Gästenetz nicht vor (also nicht generell). Lesenswerter Artikel auf golem.de zu diesen Plänen und was Verbraucherschützer davon halten. Da bleibe ich doch lieber bei der Idee von Freifunk 🙂

Ihr könnt einen junggrünen Freifunk Router gewinnen :-)

Als Freifunk-Fans wollen wir euch auf das junggrüne Preisausschreiben aufmerksam machen – auf www.gj-duesseldorf.de/preisausschreiben könnt ihr einen FreifunkRouter gewinnen und mit am freien WLAN Netzwerk bauen (frei im Sinne von Freiheit und nicht im Sinne von Freibier)

Unterschied zwischen frei und kostenlos

IMG_8540Ich möchte beim Thema „flächendeckend WLAN in der Stadt mit Unitymedia“ ein wenig Wasser in den Wein schütten – denn dies ist ein „kostenfreies WLan“ ein Werbenetzwerk und kein „freies WLan“. Dies hat mit „Frei“ wie im Sinne von „Freiheit“ nichts zu tun, sondern eher mit dem „Frei“ von „Freibier“…

Ich finde ja solche Projekte und Initiativen wie Freifunk da schon zielführender… dezentral, selbstorganisiert, eigenverantwortlich, usw.