Ein komplett neuer Ansatz in der Wissenschaftskommunikation erobert die ersten (kleinen) Bühnen in der Universitätsstädten der Republik – der Science Slam. Sprich: Slammen für die Wissenschaft! Hier hat der Vortragende knappe 10 Minuten Zeit (s)ein Thema aus der Forschung humorvoll und populärwissenschaftlich der Öffentlichkeit  vorzustellen. Und wie auch beim „normalen“ Poetry Slam im ZAKK (findet jeden 3. Sonntag im Monat statt), werden auch hier nach dem Vortrag von den Zuschauern Punkte vergeben und nach bestimmten Regeln gezählt oder per Akklamation bewertet. In die „Benotung“ fließt natürlich neben dem Redestil auch die Komplexität des gewählten Themas ein – denn die ZuhörerInnen sollen neben der netten Abendunterhaltung auch etwas lernen. Einige Mitschnitte einer solchen Veranstaltung findet man bei Youtube – mein Lieblingsbeispiel ist der Vortrag: „Von Kühltürmen und der Unumkehrbarkeit der Dinge“ von Martin Buchholz (TU Braunschweig). Ach ja wichtig zu erwähnen – es sind keine echten Slammer die ein neues Genre versuchen zu schaffen, es sind (in der Regel) angehende Natur- und Geisteswissenschaftler und Dozenten die hier humoristisch ihr Forschungsgebiet verständlich präsentieren. Für alle die ein Abo der GEO besitzen oder sich als fließiger Quarks & Co Zuschauer begreifen, werden diese Veranstaltung lieben 🙂

Leider ist der kleinen Bruder des PoetrySlams nocht nicht in der Landeshauptstadt angekommen – dafür aber kann man heute Abend in Köln der 3. Science Slam besuchen. Termin: 19. Januar 2011 / ab 21 Uhr   Ort: im Bogen2, Trankgasse 20 in Köln Link: www.scienceslam.de/koeln

Naja, vielleicht schafft die Heinrich Heine Universität es doch noch eine solche Veranstaltung ins Leben zu rufen…