Reclaim your city. Die Verhältnisse zum Tanzen bringen.

Es war eine bunte, laute, kreative & auch ein kleinwenig rebellische Demo die heute von der Kiefernstraße über den Worringer- und Fürstenplatz bis zur BRAUSE zog. Was wie ein Happening wirkte hat aber einen ernsten Hintergrund. Es geht nicht nur um das Bauprojekt an der Kiefernstraße oder dem Ende der BRAUSE… dies sind ‚nur’ Symbole und stehen stellvertretend für die vielen Menschen die bezahlbarer Wohnraum suchen. Die Krise des Mietwohnungsmarkts ist real und betrifft immer mehr Menschen und immer mehr Bevölkerungsgruppen. Unter dem Mangel an bezahlbaren Wohnraum leiden immer mehr Familien, Alleinerziehende, Studierende, Menschen mit geringen Einkommen, SeniorInnen usw. Und genau über diese Effekte explodierende Mietpreise, Wohnungsnot und muss man sprechen und es müssen Lösungen gefunden werden die diesen Trend stoppt. Es gibt erprobte Instrumente mit denen die Politik zum Beispiel die Schaffung von Ferienappartements (dies verschärft den angespannten Wohnungsmarkt noch zusätzlich) erschweren oder dies verhindern kann. Selbiges gilt für die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen – dies kann man ebenfalls politisch regeln… man muss es nur wollen. Es gibt die ersten zaghaften Schritte – aber die Zeit drängt und wir brauchen Wohnraum und eine lebenswerte Stadt mit lebendigen Vierteln und intakten Milieus und keine weitere Segregation.

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