Gerade komme ich aus dem Cinema (August: Osage County – Eine absolute Filmempfehlung!) und vor nicht ganz drei Wochen besuchte ich das Metropol (12 years a slave – Der Oscar für den „Besten Film“ ist hochverdient!) – zwei tolle Kinoabende.

Eine Sache, die mir eben während des Nachhausewegs auffiel/einfiel: Im Cinema war ich vorher zwar noch nie, aber das Metropol war das erste Kino, das ich in Düsseldorf besucht habe (vor knapp vier Jahren). Leider hat es aber auch vier Jahre gedauert, dem schnuckeligen Programmkino wieder einen Besuch abzustatten. In der Zwischenzeit war ich häufiger Besucher um UCI oder UFA (neben eher seltenen Ausflügen ins Savoy oder Bambi). Und genau das ärgert mich gerade.

Denn jedesmal, wenn ich mir einen Film in einem Programmkino anschaue, freue ich mich über die besondere Atmosphäre. Die Säle sind kleiner, die Stühle meistens schon etwas abgewetzter, das Popcorn riecht wärmer und süßer, die Kartenabreißer schenken ein Lächeln. Vielleicht mag das Einbildung sein, aber Programmkinos versprühen für mich ein gewisse Intimität – entgegen der gefühlten Massenabfertigung in den großen Filmhäusern.

Natürlich schaue ich mir Filme mit großen Spezialeffekten auch lieber in einem Saal an, der mit der dafür nötigen Technik ausgestattet ist, aber mal ehrlich: Entscheiden wir uns nicht manchmal viel zu schnell für das „Massenkino“? Gerade auch bei Filmen, die ohne 3D und 48 FPS auskommen? Mein Vorsatz ist es auf jeden Fall, gerade bei Filmen die sowohl im Programmkino als auch in den großen Häusern laufen, mich öfter und bewusster für das Programmkino zu entscheiden. Falls es euch auch so geht, noch ein kleiner Tipp: Für Vielkinogänger fällt mit dem Gilde-Pass die Wahl aufs Programmkino leichter 😉