Diesen Augenblick fürchten alle Radler: man pumpt kurz vor dem Start noch ein wenig mehr Luft in die Reifen (Ein, zwei, drei kleine Kolbenbewegungen… ) Leider wurde ich diesmal in meinem konzentrierten Tun „rüde“ durch ein lautstarkes Zischen unterbrochen und das Ventil hatte verdächtig viel Spiel in der Felge… Okay, ich habe schon einige Löcher mir so zusammen gefahren. Gerne auch mal Löcher aus denen die Luft über Tage hin weg „diffundiert“ und entweicht, oder auch mal eine scharfkantige Speiche die mir drei mal den gleichen Schlauch zerstochen hat. Aber ein abgerissenes Ventil hatte ich noch nie. Wenn schon denn schon   :-/ Und nur weil man dass Kurvenverhalten des eigenen Pedalos dringend verbessern muss und um, durch diese taktische Reduzierung des Rollwiderstands, diese ganzen anderen Feierabenradler (sic) abzuhängen. Da können schon kleinste Nuancen im Material die Entscheidung bringen 😉
Bei einer abendlichen Fachsimpelei hab ich dann aber erfahren: dies Missgeschick passiert wohl bei den Sclaverand-Ventilen (Französiche Ventile) wohl häufiger, insbesondere wenn man mit kleinen Mini-Pumpen verwendet und keine Standpumpe besitzt. Durch die minimale Bewegung bei jeder Pumpbewegung wird das Material des Schlauchs um das Ventil wohl zu stark mechanisch beansprucht… und reißt. Da ich jetzt nicht direkt eine Standpumpe bei ROSE, Brügelmann, RadAb, Cycle-Service und Co erstehen möchte, versuche ich es jetzt erst mal anders: als FIX habe ich nun eine alte Rändelmutter vor dem Einsetzen des Schlauchs auf das Ventil geschraubt – und mittels Kombizange mit der der anderen Rändelschraube gekontert. Das Ventil ist jetzt starrer und bewegt sich nicht mehr – mal schauen ob es auch länger etwas bringt…