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Radverkehr fördern und Geld sparen“ so lässt sich die Studie von Prof. Dr.-Ing. Carsten Sommer (Uni Kassel) kurz & knapp zusammenfassen 🙂 Diese Studie sollten sich wirklich mal einige Kommunalpolitiker und Entscheidungsträger in den Verwaltungen anschauen…

„Für den Autoverkehr müssen Kommunen einen deutlich höheren Zuschuss leisten als für den Radverkehr – darauf deuten Ergebnisse einen Forschungsprojekts der Universität Kassel hin. Ein Forschungsteam hat dafür erstmals eine exakte Methode entwickelt, die kommunalen Kosten für verschiedene Verkehrsträger zu errechnen. Diese Methode wendeten die Wissenschaftler in drei Pilot-Städten an.

Leistungsfähige und ressourcenschonende Verkehrssysteme sind eine Schlüsselaufgabe für die Stadt der Zukunft. Ein wichtiges Instrument zur Planung und Steuerung ist dabei eine exakte Kostenrechnung, die die Aufwände und Erträge der verschiedenen Verkehrsträger deutlich macht. (…) „Die Ergebnisse in den drei Städten zeigen, dass der Radverkehr grundsätzlich den geringsten städtischen Zuschuss erhält“, so Sommer. In allen drei Städten lag der relative Zuschuss erheblich unterhalb des Radverkehrsanteils am gesamten Verkehrsaufkommen. Anders gesagt: Der Radverkehr ist besonders günstig. Umgekehrt ist es beim Auto: Der Kfz-Verkehr erhielt die höchsten Zuschüsse. In den drei untersuchten Städten ist der relative Zuschuss mindestens zehnmal höher als der des Radverkehrs.“