Neben den ganzen positiven Nachrichten über Hilfsbereitschaft für die ankommenden Flüchtlinge – gibt es aber auch diese Erlebnisse: a) ein Mieter kürzt demonstrativ seine Miete – da in einer Turnhalle auf seiner Wohnstraße Flüchtlinge untergebracht sind und er wird dabei auch noch unterstützt und bestärkt b) eine Hausverwaltung ruft bei MieterInnen eines Wohnhauses an – da diese Plakate und Fahnen mit „Refugees welcome“ innen an ihre Fenster geklebt haben… diese Plakate sollen weg. Aus Sicherheitsgründen. (sic!) c) Aufrufe in Wohnhäusern „Jetzt ganz besonders wachsam zu sein – da ja diese Ausländer schon nebenan sind“… Von den kleinen alltäglichen Ressentiments und kleinen Spitzen bzw Nicklichkeiten wie – „Wir sprechen hier deutsch“ im Supermarkt will ich nicht schreiben um nicht noch mehr Wasser in den Wein zu schütten.
Aus meiner Sicht braucht es nicht viel um eben diese Vorurteile abzubauen – wir brauchen als Stadtgesellschaft eigentlich nur: Räumlichkeiten, regelmäßige Angebote und Strukturen zum gegenseitigen Kennenlernen. Dies dürfte doch nicht so schwer zu organisieren sein 🙂