Der Flora-Park hat am letzten Sonntag wieder geliefert. Sonne und ein klein wenig Festival-Atmo und dies Gefühl von Nachbarschaft. Denn das FloraParkFest war auch in diesem Jahr wieder genau das, was unser Viertel braucht: ein offener, freundlicher Ort zum Austauschen, Spielen, Musik hören, Mitmachen und einfach mal Innehalten. Ob spontan vorbeigeschaut oder schon lange eingeplant – viele haben heute ihre Nachbar:innen, Eltern aus dem Kinderladen oder alte Bekannte getroffen. Schnell landete man mit einem Eis oder Kuchen oder einer Apfelschorle auf der Picknickdecke und war plötzlich mitten im Gespräch: über den Alltag, die Kita, die Situation auf dem Wohnungsmarkt oder die nächste Fahrraddemo. Politik, Protest und ein bisschen Mosh Pit

Wie schön, dass die Wohnraum-Initiative Bilk auch wieder da war – mit Karten, auf denen sichtbar wird, wo in Bilk Entmietung, Luxussanierung und Druck auf Mieter:innen längst Realität sind. Und wo Menschen dagegen aktiv werden.


Auch Clara von den Grünen war da und hat sich Zeit genommen für Gespräche – ohne Wahlkampf-Phrasen, sondern offen, direkt, auf Augenhöhe. Wer es ruhiger wollte, war beim Basteln mit der Spieloase genau richtig. Glitzer, Kleber, bunte Farben – und überall Kinder, die stolz ihre Werke präsentierten.
Nebenan waren die @blockblocks_rhein_cleanup am Start – mit Infos zu ihren Cleanups und charmantem Aktivismus. Und drum herum noch so viele kleine Gruppen, die sich einbringen, mitdenken, gestalten. Nicht zu vergessen die Young Stage mit Bands aus der quirligen & jungen Musikszene. Bei der Band @purepanicband sind nicht nur die Kids abgegangen. Keine Ahnung, ob sie wussten, was ein Mosh Pit ist – aber sie haben’s einfach gemacht. Und es war großartig. Am Ende bleibt ein Gefühl: Das FloraParkFest ist nicht irgendein Stadtteilfest. Es ist ein Fenster in die Seele dieses Viertels. Offen, warm, unbequem, kreativ.
Ein riesiges Dankeschön an alle, die das möglich gemacht haben – an die Organisator:innen, die Initiativen, die Musiker:innen, die Menschen am Kuchenstand oder hinter den Basteltischen, mit der Gitarre auf der Wiese oder dem Müllsack am Abend.

Bilk kann das. Und wie.