Eure Stimme zählt – nutzt sie!

Wenn man kein Nazi ist,dann wählt man auch keine Nazis. Eigentlich ganz einfach.
Armin Rohde

Es ist wieder soweit: Deutschland wählt. Und wie immer wird uns erzählt, dass es um alles geht – um Wohlstand, Sicherheit, Zukunft. Aber diesmal stimmt es tatsächlich. Denn es geht nicht nur um die nächsten vier Jahre, sondern um die Weichenstellung für ein Jahrzehnt, in dem wir entweder vorwärtsgehen oder in die Vergangenheit zurückfallen.

Klartext: Wir stehen vor einer Wahl zwischen Parteien, die Lösungen für die drängenden Fragen unserer Zeit suchen – und jenen, die entweder nur blockieren oder offen die Demokratie und das europäische Projekt torpedieren wollen. Wer sich ernsthaft für Zukunftsthemen interessiert, kann sich nicht leisten, zuhause zu bleiben oder aus Frust die Falschen zu wählen.

Wer unsicher ist, welche Partei die eigenen Werte am besten vertritt, kann den Wahl-O-Mat nutzen. Hier werden die Aussagen der Parteien abgeglichen und helfen, eine Orientierung zu bekommen. Noch genauer schaut der Real-O-Mat hin – dort werden die tatsächlichen Abstimmungen im Bundestag analysiert, um zu sehen, welche Partei nicht nur schöne Versprechen macht, sondern auch entsprechend handelt.

Keine Stimme für den Rückwärtsgang. Wer erinnert sich noch an das Deutschland vor der Ampel? Ein Land mit maroder Infrastruktur, lahmendem Netzausbau, Schulen, die in den 90ern stehengeblieben sind – all das als Ergebnis von jahrzehntelanger CDU/CSU-Politik der schwarzen Null. Digitaler Stillstand? Marode Brücken?. Veraltetes Bildungssystem? Alles erst in den paar Jahren SPD/GRÜNE/FDP passiert…

Und jetzt? Während die Unionsparteien ihre markigen Sprüche schreien, lohnt ein Blick auf die Zahlen. Deutschland steht wirtschaftlich stabil da – trotz Pandemie, Ukraine-Krieg und Energiekrise. Das BIP: 4.305 Milliarden Euro. Die größte Volkswirtschaft Europas. Nicht schlecht für ein Land, das angeblich „den Bach runtergeht“, oder?

Fortschritt passiert nicht von allein. Ja, es gibt Probleme. Aber wer genau hinschaut, sieht auch: Die Ampel-Regierung hat trotz aller Widerstände einiges geschafft.

  • Energiekrise verhindert: Keine Gasmangellage, volle Speicher, neue LNG-Terminals – Robert Habeck hat geliefert.
  • Rekord bei erneuerbaren Energien: 61,5 % unseres Stroms stammen jetzt aus Sonne, Wind & Co. – Tendenz steigend.
  • Deutschland bleibt wirtschaftlich stark: Trotz globaler Krisen kein Absturz, sondern drittgrößte Volkswirtschaft weltweit.

Sind das perfekte Bedingungen? Nein. Gibt es Luft nach oben? Absolut. Aber der Weg nach vorn ist nicht der, den uns eine CDU mit Rezepten aus den 80ern verkaufen will.

CDU und AfD: Die bröckelnde Brandmauer. Die gemeinsame Abstimmung im Bundestag von CDU, AfD und FDP vor wenigen Tagen hat eine Vorgeschichte. Jahrelang versprach die CDU, dass es mit ihr keine Zusammenarbeit mit der AfD geben würde. Sie selbst formulierte eine ‚Brandmauer‘ und hielt sich in Kommunalparlamenten oder bei Abstimmungen in Landtagen nicht daran. Aber die Strategie ist klar: Skandalisieren und von den eigenen Fehlern der Vergangenheit ablenken.

Während wichtige Zukunftsfragen wie Klimaschutz, Digitalisierung, Bildung und soziale Gerechtigkeit, Demografischer Wandel in den Hintergrund rücken, wird Migration als Angstthema instrumentalisiert. Dabei geht es längst nicht mehr um Lösungen, sondern nur noch um populistische Stimmungsmache. Die Union übernimmt bewusst Narrative der AfD, während sie sich gleichzeitig als demokratische Kraft inszeniert.

Als ob der Wahlkampf nicht schon toxisch genug wäre, mischen sich nun auch externe Akteure ein. Russland fährt seine Desinformationskampagnen auf Hochtouren, um die Demokratie zu destabilisieren und EU-kritische Parteien zu stärken. In sozialen Netzwerken kursieren Fake News, Bots fluten Kommentarspalten, um Unsicherheit zu schüren. Doch auch aus den USA gibt es bedenkliche Signale. Mit Donald Trump droht eine völlige Neuordnung der transatlantischen Beziehungen. Seine Verbundenheit mit rechten Netzwerken in Europa ist längst bekannt. Eine CDU, die zunehmend Richtung Nationalismus rutscht, könnte sich in eine problematische Abhängigkeit begeben.

Die Wahl ist klar: Demokratie statt Rollback

2025 ist keine Wahl wie jede andere. Es geht darum, ob wir den Weg in eine nachhaltige, soziale und digital funktionierende Zukunft weitergehen – oder ob wir alles Erreichte wieder einreißen lassen. Geh wählen. Wähl demokratisch. Und gib denen keine Chance, die Europa, Freiheit und Fortschritt abschaffen wollen.


Gemeinsam den Wahlabend überstehen

Falls euch der Gedanke an die ersten Hochrechnungen und Nachwahl-Statements den Magen umdreht: Ihr müsst nicht allein vor dem TV zittern!

Im FFT Düsseldorf gibt es die Veranstaltung „Public Screaming“ – die Wahlparty für die plurale Demokratie.

  • Live-Kommentare von Mithu Sanyal, Miltiadis Oulios und Jonas Leifert.
  • Gemeinsam schreien, feiern, diskutieren – je nach Wahlausgang.
  • Eintritt frei, mehr Infos & Tickets gibt’s hier: FFT Düsseldorf.

Am Ende bleibt nur eine Botschaft: Wählen gehen. Demokratie verteidigen. Kein Platz für Spalter und Demokratiefeinde.