
Vor einigen Wochen hat meine Frau mit unserer Tochter eine kleine Rettungsaktion gestartet: Ein Schmetterling war aus seinem Winterquartier vertrieben worden – viel zu früh für einen sicheren Start ins Jahr. Also haben die beiden kurzerhand einen Karton als Notunterkunft bereitgestellt. Doch wie überwintern Schmetterlinge eigentlich? Und wie können wir ihnen helfen?
Einige Arten, wie der Zitronenfalter oder das Tagpfauenauge, verstecken sich in Höhlen, Baumritzen oder Schuppen und fallen in eine Art Kältestarre. Doch manchmal werden Schmetterlinge durch Wärmequellen oder Störungen aus ihrem Winterschlaf gerissen – genau wie unser kleiner Schmetterlingsgast.
Falls ihr einen zu früh erwachten Schmetterling findet, könnt ihr ihm helfen, indem ihr ihm ein geschütztes Winterquartier schafft. So geht’s:
Einen kleinen Karton wählen – Ideal ist ein Schuhkarton oder ein ähnlich großer Behälter.
Mit trockenem Laub oder Küchenpapier auspolstern – Das hilft, Feuchtigkeit zu regulieren.
Kühl, aber frostfrei lagern – Ein Schuppen, Keller oder eine unbeheizte Garage sind gute Orte.
Extra-Tipp: Falls der Schmetterling bereits aktiv ist, bietet ihm mit etwas verdünntem Honig oder Zuckerwasser eine kleine Energiequelle, bevor ihr ihn sicher unterbringt.
Schmetterlinge brauchen unseren Schutz – sei es durch den Erhalt naturnaher Gärten, das Pflanzen von Blühstreifen oder eben das Retten einzelner Tiere im Winter.
PS: Er ist übrigens heute „ausgezogen“…