Die Imbiss-Blacklist für Düsseldorf

Die Eindrücke sind frisch und die Enttäuschung sitzt noch tief…. Keine gutre Situation um einen BlogBeitrag zu verfassen – mir egal. Wir haben uns – da der gute & leckere Imbiss um die Ecke leider in die „Sommerfrische“ entschwunden ist – heute Abend mal „fremd versorgt“. Will heißen: „Da wir keine Lust auf Essen vom Pasta-Laden um die Ecke oder vom Koch im Cafe hatten (der Thai-Imbiss hatte leider zu), mussten wir auf einen anderen Imbiss in Laufweite ausweichen… “ Letzte Überlegung am Rande: Gehen wir zur Bilkerallee und erwerben wir dort leckeres vegetarisches Essen, oder brechen wir auf zu neuen Ufern?
Die Entscheidung >Bilkerallee< wäre wohl wirklich besser gewesen, denn die folgende Erfahrung hätten wir uns locker sparen können. Ich nehme das Ergebnis vorweg – wir haben den Glutamat-Himmel gefunden 😉 Wer also auf Glutamat steht, der kann mir gerne schreiben – die Anschrift gibt es dann direkt per Email. Vielleicht reicht auch schon die grobe Umschreibung des Beitrags und die benutzten Keywords um diesen „Laden“ zu finden… hüstel. Auf der Gladbacherstraße gibt es einen im Prinzip „asiatischen“ (aber nur wegen der Sojasosse und den überlagerten Glückskeksen) Imbiss, der es schafft: der frischen Paprika – innerhalb von nur fünf Minuten den Geschmack völlig zu entziehen, Ingwer a) nicht zu schälen und b) trotzdem in ganzen Stückchen im bestellten Gericht zu applizieren, Reis zu einer völlig geschmacklosen, extem klebrigen Pampe zu verkochen mit der man das Leck der Deepwater Horizon im Golf von Mexiko hätte mühelos verspachteln können, Tofu mit der Konsistenz eines jahrzehntealten Radiergummies zu „kochen“ und die Gerichte in Glutamat und anderen Geschmacksverstärkern zu ertränken. Nur mals so als Hinweis an die drei „Köche“ – diese Geschmacksverstärker im Essen, die verstärken übrigens auch die anderen Geschmacksanteile. Und mal ehrlich – dies könnt ihr nicht wirklich wollen…
Wir haben also wirklich treffsicher, den mit Abstand schlechtesten „Betrieb“ für takeaway Esssen in Unterbilk gefunden. Der Betrieb befindet sich ab jetzt und für immer auf unserer persönlichen Blacklist und wird für immer weiträumig umfahren werden. Zur Vollständigkeit: Ja, wir haben nicht aufgegessen – bitte gebt uns aber nicht die Schuld für das aktuell beschiessene Wetter, wir sind nur Kassenpatienten und können uns solche Experimente nicht erlauben.

Nur so eine Gedanke: Vielleicht sollte man diese Läden in einerm Wikipedia-Artikel sammeln und veröffentlichen…

 

Ein kurzer Blick zurück in den Sommer

Danke für die coole   (im wahrsten Sine des Wortes) Aktion! Es hat mit Euch wirklich Spaß gemacht die vielen Bilder (156 Stück)   zu sehen und dabei Weihnachtskekse zu knabbern und Glühwein zu schlürfen. Ein riesen Dankeschön an die FriedensplätzchenIni und die freiwilligen, fleißigen Hände die am heutigen Abend beim Aufbau, Deko, Schnee schippen (ThanXs Volker) und kochen des Glühweins geholfen haben…

Für alle Unkenrufer – wir sehen uns bei der nächsten Aktion am 21. Juni 2011 wenn wir die schönsten Winterbilder sehen wollen 😉

Wir kochen uns einen Spaghettikürbis

Auf dem Bauernmarkt in Bilk (auf dem Friedensplätzchen Di. und Fr.) bin ich vor einigen Jahren beim Stand der Familie Bienen (Eier, Marmeladen) auf die unterschiedlichen Kürbisssorten gestoßen. Ich kannte eigentlich nur eine Sorte – und mit der konnte man mich jagen. Aber richtig zubereitet kann der Kürbis wirklich einiges – und nicht nur der Hokkaido. Aktuell gibt es den Spaghettikürbis – der genau das Hält was er vom Namen verspricht: er ist schnell gemacht, lecker und sieht innen aus wie Spaghetti. „Wir kochen uns einen Spaghettikürbis“ weiterlesen

Düsseldorf – Wir sind Wurst.

Yes – der Rekord geht nach Düsseldorf in die Friedrichstadt. Bei der Nacht der Museen wurde von der Brause eine 101 Meter lange VEGETARISCHE Bratwurst gegrillt. Damit sind wir in der kommenden Ausgabe des Guinness Buch der Rekorde verewigt! YESYESYES

Was für ein Spaß 😉

die Technik des Eierkochens

perfektes-eier-kochen
Diesen Sonntag, in den frühen, frühen Morgenstunden (also um 12 Uhr 23) stand ich wieder vor der unlösbaren Aufgabe: die Erstellung von perfekten Frühstückseiern. Daraus könnte man bestimmt eine Diplomarbeit verfassen 😉  Es gilt schließlich einige Begleitumstände und Parameter zu beachten – Temperatur vom Ei, vom Wasser, Größe des Freiland-Huhn-Produktes und so weiter. Aber ein Zufallsfund aus dem Internet – nein keine App für mein Telefon (ist ja auch von RIM und nicht von Apple) – ersetzt das Kochzeit-Orakel. Mit dem Eierrechner kann man die optimale Kochzeit ganz einfach bestimmen (auch das Ticken der Eieruhr ist authentisch)  – ich bin begeistert.

Das perfekte Ei (Eiweiß ist richtig fest und das Eigelb in der Mitte noch weich) bekommt man bei einer Kochzeit von 7,53 Minuten – dies gilt natürlich nur für Düsseldorf / Bilk (circa 45m über NN) bei einem großen Freiland-Hühner-Ei (166mm) vom Bauernmarkt (Friedenplatz) und sofern das Frühstücksei direkt aus dem Kühlschrank in den Topf gelangt… Probiert das Webfundstück einfach mal aus – zu finden auf www.eirechner.de.

Frühling 2009 oder Acrylamid Reloaded

Als ich so gestern in meinen Innenhof hineinroch konnte ich eindeutig feststellen – „Angegrillt ist!“. Selbst im fünften Stock ist es nicht zu ignorieren – die Zeichen stehen auf BBQ! Ich möchte schon fast den Zweckverband der Veggi-Grillfreunde gründen 😉 Kampfruf: „Gegen die Netto-Fleischeinwaage im Kiez“… das wird ein Spaß. Wenn ich es mir so richtig überlege dann steuern meine Nachbarn auf Mopsfidele-Zeiten zu. Egal – wir haben uns heute morgen schon im Freundeskreis verständigt und ausgestattet mit einem robustes Mandat für die Generalorganisation werden wir auch unser erstes Grillvergnügen planen. Bald geht es los und wir werden dann ebenfalls Beute reißen! Leckere Tofuwürste im Bioladen und Vegetarische Köttbullar bei REAL erstehen und uns mit dem Grillgut am Rhein niederlassen 😉 Schade das es noch keinen Cidre gibt… oder doch? Wie auch immer – der Termin wird noch bilateral ausgewürfelt. Ach so, wir sind nicht wirklich so dogmatisch wie es klingt – im Freundeskreis sind genug Fleischverzehrer, die nutzen nur ihren eigenen Grill und dürfen sich über uns Veggi’s auch lustig machen 😉

Hab leider kein anderes Bild gefunden – sorry.

Die kleine vegetarische Stärkung

Wer kennt das nicht: man sagt dem Schreibtisch nach einem erfüllten Arbeitstag für wenige Stunden „au revoire“ und verspürt dann in den heimatlichen Gefilden angekommen nur noch wenig Lust den Kochlöffel zu schwingen. Oder, wie gerade bei mir, dieser schreckliche Moment wenn die fahle Kühlschrankbeleuchtung nur eine düstere Szenerie im inneren des Weißgerätes beleuchten kann… Dies sind die Momente in denen man sich mit der Lektüre der Unmengen an gehorteten Werbeflyern von Fastfood-Bring- und Lieferdiensten (sic!) beschäftigt – als Vegetarier oder Veganer ein nicht wirklich erquickendes Unterfangen… Seit einigen Monaten gibt es aber die super-leckere Lösung: den Jade Imbiss! (Ja, den gibt es schon lange, aber jetzt ist er zu 100% vegetarisch) Es werden nur Speisen mit vegetarischem Schinken oder Huhn oder Ente versetzt sind angeboten 😉 EINFACH NUR LECKER. Satespieße … Mjammm. Den Laden kann man auch prima auf dem Weg zum Aachenerplatz oder zum Rhein kontakten. Der Jade Imbiss ist auf der Dürenerstr. 42 in Düsseldorf – Bestellhotline: 0211 – 15 67 88. Also: Ich wünsche Euch jetzt „Guten Appetit“ und warte auf das baldige Klingelgeräusch…

Meine erste Kirsche

In Anlehnung an das legendäre Plakat der Satirepostille Titanic – diese äußerst relevante Fehlinformation aus Bilk. Meine sehr geschätzte Gartenaufsichtsperson hat mir gerade mittels MMS dies Photo aus dem „Garten“ von meinem „Beet“ zugespielt. Und – ja: es ist eine Erdbeere! Beruhigend zu erkennen das sich die 10 Euro für Pflanzen, Erde und Dünger auszahlen. Wie? Klein und mickrig? Die Perspektive täuscht – diese Frucht ist eigentlich noch kleiner. Hüstel. Egal. Selten war ich stolzer auf einen Grünen Daumen 🙂 Ich sehe schon den veganen Erdbeerkuchen vor mir. Mal sehen woher ich eine solch kleine Backform bekomme…

Werbung versus Realität.

Mit dem neusten Kunstprojekt von Pundo3000 (einem Berliner Projekt) werden Abbildungen von Produkten mit ihren eigenen Werbephotos zusammengebracht. Dazu wurden 100 Produkte in Relation zueinander gesetzt – einmal die Aufnahmen aus der Werbung oder Verpackung zum zubereiteten Produkt. Alle Produkte wurden regulär erworben und nach den Herstellervorgaben zubereitet, dann abgelichtet, um später sinnvollerweise verspeist zu werden.

Spannend – wie weit unserer Wunschvorstellungen als Konsumenten von den Versprechungen der Werbung und Realität der Produkte differieren können (nicht immer – wohlgemerkt). Nicht das wir dies Phänomen als Konsumenten nicht seit Jahren kennen würden und uns nicht damit arrangiert hätten. Diese Bedingungen darf man mal ruhig kritisch betrachten. Das muss kein böser Wille der Hersteller sein – das ist nur eine Folge unserer Konsumgesellschaft und nutzt die typischen Wahrnehmungweisen des Homo Oeconomicus aus. Wie lautet der Lehrsatz so schön: „der Mensch ist ein visuelles Wesen“ – genau, daher lassen wir uns auch so gerne verführen. Mit der Aktion sollen keine Hersteller diskreditiert, verunglimpft oder schlecht gemacht werden – es geht nur um die kritische Selbstreflexion und die ganz persönliche Frage: „die Werbung und ich“. Spannend Sache – mehr auf www.pundo3000.com und ebenfalls als „Serviervorschlag“ ein Video auf Youtube.

Rezepte, Kochgelüste, Speisen & OpenSource

Ich kann mich seit etlichen Jahren dem Opensource-Gedanken nicht verschliessen. Eine simple Strategie um die unterschiedlichen Talente und Fähigkeiten von vielen Menschen, an vielen Orten der Erde, für eine gemeinsame Sache zu bündeln und so gemeinsam etwas zu schaffen (das wiederum allen wieder nützt). Eine Vision die mal ohne Geld&Kapital auskommt – nur der Austausch von Wissen, reinerm Informationstransfer und freiwilliger Support zwischen (vormals) Fremden. Genial.
Naja – und auf genau diese Philosophie und Idee von OpenSource setzt eine Rezeptsammlung die ich seit einiger Zeit nutze: OpenSourceFood. Menschen aus aller Welt stellen ihre Rezepte anderen zur freien Nutzung ins Web – diese Rezepte dürfen, wie ein Quellcode,   geändert und verbessert werden.  Mjammm – ähh, ich meinte natürlich – eine wirklich leckere Idee. Auf dem Portal www.opensourcefood.com lassen sich auch super Rezepte für veganes (22) und vegetarisches Essen (35) finden. Neben den reinen Informationen über das wie, was & wann, also der reinen Zubereitung, werden auch noch ansprechende Photos vom angestrebten Ergebnis bereitgehalten. Die Rezeptesammlung umfasst schon über 2100 Kochanleitungen – mein Appell: „share your cookbook!“

Das Photo zeigt übrigens die Versuchanordnung für die Zubereitung eines Spaghettikürbis 🙂

sattgrün – vegetarisches & veganes Essen

In der Friedrichstadt hat vor einem Jahr ein Vegetarisches Takeaway – Fairtrade – Cafe aufgemacht. Ein Laden, in dem nur vegetarische und vegane Gerichte zubereitet und feilgeboten werden. Unmittelbar am Graf Adolf Platz – direkt neben den ganzen anderen Fastfood-Läden – liegt dieses kulinarische Kleinod. SATTGRÜN – der Name verspricht das – was man dann auch bekommt. Leckere Speisen und Getränke in bio Qualität und zum Teil auch mit dem transfair-Siegel. Mit der Chance auf all-you-can-eat kann man sich hier in angenehmer Loungeatmosphäre, also ohne den verknarzten Ökocharme, den Bauch füllen oder sich auch nur zum leckeren ChaiTee oder Latte macchiato treffen. Kostenlos WLAN nutzen und schmökern – dazu noch mit Ökostrom zubereitetes Ökoessen und Bionade trinken… einfach ein gutes Gewissen 😉 Wer noch kein veganes Essen kennt der sollte sich hier mal hinwagen und schmecken. Vielleicht reduziert der eine oder die andere ihren Fleischkonsum.

Egal: der Laden ist ein echter HINSCHMECKER.

Infos: www.sattgruen.de