Ich wünch allen im Kiez & in der weiten Welt einige schöne Weihnachtstage und ein friedliches 2008. Man sieht sich und immer daran denken – carpe diem
noch ein altes Gedicht zu Weihnachten:
Lieber guter Weihnachtsmann schau mich nicht so böse an. Hast du mir was mitgebracht? Haste was – dann lass dich nieder. Haste nix – dann geh mal wieder.
Ein Konzert das die akute Weihnachtszeit ganz geschickt vergessen ließ – eine besinnliche Runde aus unterschiedlichen Leuten traf sich mit leckerem Bier, bei guter Musik und in beschaunlicher Atmosphäre im AK47. Beide Bands haben richtig gerockt und gezeigt das zwischen Punk und Irish Folk eine direkte Verbindung besteht – und das Belgien auch Punkmusiker hervorbringt. Es wird zwar kein Exportschlager wie die Acrylamid-Pommes werden – könnte es aber 😉 Zusamengefasst war es: laut und krachig (Punk) aber auch melodisch und besinnlich (Folk) und mit verspielten, rhythmischen Elementen (SKA) und vor allem politisch. Attila machte in seinen Texten (Lieder oder Gedichten) keinen Hehl aus seinen linken Idealen und Zielen. „Auferstanden aus Ruinen“ oder „This is free europe“ waren die Kracher des Abends bei denen die BesucherInnen ihre Pflicht taten – sprich: die „Tanzfläche“ des AK47 in einen Pogohexenkessel verwandelten… Deshalb war man ja auch da.
30 Jahre Punkrock in Düsseldorf – ein Film über die Geschichte des Punk. Eher eine Bestandsaufnahme – kein Abgesang auf diesen Lebensstil. Denn Punk, der seine schillernsten Blüten auch in Düsseldorf ausgetrieben hat, ist nicht vorbei – er existiert immer noch… Okay die Protagonisten im Film sind schon etwas angewelkt – aber einmal am CarschHaus vorbei gerockt oder zum Konzert ins AK47, Druckluft (OB), AZ (MH) oder auch nur ins Schollheim (Neuss) und man merkt: Nö – da kommt noch was nach. 😉 Einen Trailer zum Film – die Premiere war im November – gibts bei Youtube und er läuft auch noch im Programmkino des Vertrauens. Glaub ich … Muss man mal hier nach sehen: www.biograph-online.de
Geiler Dokumentarfilm 🙂
In unserer Nachbarstadt Neuss steht in der Innenstadt der bundesweit einzige Abschiebeknast für Frauen. Ein paar Straßen neben der Neusser Fußgängerzone werden in dem unauffälligen Bau (Rückseite des Amtsgerichts) bis zu 80 Frauen über Jahre hinweg festgehalten. Darunter auch Schwangere und Minderjährige die ohne eine richtige Betreuung, medizinische Versorgung oder Informationen über ihr Verfahren auf den Rückflug in ihr Heimatland oder ein „sicheres Drittland“ warten. Die geplante Verlegung des Gefängnisses nach Büren ist nicht die Lösung – es geht nicht um das „wo“ sondern um das „wozu“ Menschen abgeschoben werden und als „unerwünscht deklariert“ werden. Was sind die Kriterien für diese Entscheidung ob jemand es „wert“ ist in diesem Staat zu bleiben?
Wie in jedem Jahr war es eine kraftvolle Demonstration – die beiden kleineren Provokationen von Neonazis haben genau das Echo ausgelöst das zu erwarten war. 😉 Gab fast ein paar auf die Mütze…
Weg mit dem Frauenabschiebeknast in Neuss! Kein Mensch ist illegal!
Der Outdoorhersteller FJALLRÄVEN veranstaltet immer wieder verschiedene „competitions“ – wohl auch als Dankeschön für seine Kunden. Im Sommer findet eine soche „competition“ in Lappland statt – die „fjallraven classic“. In der schönsten Wanderumgebung der Welt können 110 km auf dem berühmten Kungsleden in Lappland erwandert werden – Zeitvorgabe sind 3, 4 oder 5 Tagen. Im August (8. bis 13. August 2008) werden Wanderfreunde aus aller Welt auf Ihre Kosten kommen. Es gibt wohl eine kleine Anmeldegebühr – für Organisation, Transporte und Essen (und Urkunden). Ach ja – der Überschuss kommtt dem schwedischen Polarfuchsprojekt SEFALO zugute.
Wer Lust hat dieser competition im kommenden Jahr beizuwohnen – der ist hier genau richtig.
PS. Bin bei der Tour auch noch nicht gestartet – ist also für mich ebenfalls Neuland.