Xmas-grüße aus dem Kiez

weihnachtsbaum im kiezIch wünch allen im Kiez & in der weiten Welt einige schöne Weihnachtstage und ein friedliches 2008. Man sieht sich und immer daran denken – carpe diem

noch ein altes Gedicht zu Weihnachten:

Lieber guter Weihnachtsmann schau mich
nicht so böse an.
Hast du mir was mitgebracht?
Haste was – dann lass dich nieder.
Haste nix – dann geh mal wieder.

oder so. 😉

Emma’s

auf einen Kaffee im EmmasEin echtes Kleinod zum Kaffee, Cappuccino & Melange trinken und nachbarschaftlichen „klönen“. Der kleine „Tante Emma Laden“ erinnert durch seine Jugendstildecke, Antiquitäten, genial aufbereitet Möbel, Kissenecken, den Kindertisch und die vielen Kleinigkeiten an den Filme „Chocolat“ oder „Das Leben der Amelie“. Neben den Getränken (kalt und heiß) können auch etliche Leckereien erworben werden und mit Zeitungen der Tag vertrödelt werden. Es gibt wenig Orte in Düsseldorf an denen man schöner die Mittagszeit verbringen kann… Und sollte im heimischen Vorratsschrank Ebbe herrschen – hier bekommt man auch Nudeln, Reis und Tütensuppen. Ein echter Geheimtipp. (Bürgerstr. 2)

xmas brunch

xmasbrunch 2007wie schon in den letzten jahren findet auch 2007 ein xmas-meet-and-greet treffen statt. im lockeren rahmen sich treffen und quatschen, diskutieren, schwelgen, kommunizieren, … dazu was essen (essens & getränkegaben sind erwünscht) – vegetarisch ist obligatorisch, veganes essen wird ebenso wie allergikerkonformes ausgezeichnet. was passieren wird – keine ahnung – vom normalen talken, lesungen, dias schauen, musik hören, … es kann alles passieren. zur dämmerung (der ersten!!!) einmal noch durch den kiez rocken und den tag ausklingen lassen… wer sich nicht im baum wiederfindet – sorry, die planung beginnt jetzt erst – selber eintragen oder vorbei schauen! ich stelle die basics: 50 qm fläche, 8 sitzgelegenheiten und unzählige kissen, die küche mit ökostrom, einen schmusekater (das fellmonster janosch) – mögen die spiele beginnen 😉 rückmeldungen zwecks chaoskoordination wäre trotzdem nett. bis dahin – alles liebe, micha
hasta la victoria siempre

studiVZ wird zum werbeVZ.

Ein lautes HEULEN und KEIFEN hallt duch das web 2.0 – das Studierendenportal studivz.net wird seine AGBs ändern. Hmmm – eigentlich keine Überraschung, oder? Die Gründer von StudiVZ (liebevoll auch Stalkers Paradies genannt) die schon bei facebook die Idee, das Firmenkonzept und als Dreingabe noch das Design „übernommen“ hatten – oder sich bestenfalls davon haben „inspirieren“ lassen – greifen jetzt offiziell nach dem Besten was die User ihnen gegeben haben: IHRE PERSÖNLICHEN DATEN. UUUuuuuaaaaahhhh die Datenkrake schlägt zu – welch Überraschung. Wer es sehen wollte, der konnte das doch schon seit Monaten erkennen und an der Struktur des Projektes studiVZ schon frühzeitig erkennen wohin die Reise gehen soll. Nur eine kurze Rückblende: 2006 | Vorwürfe zum Umgang mit dem Datenschutz – wenig Reaktionen bei den Usern. 2007 | Werbung bei StudiVZ nimmt immer mehr zu – ebenfalls kaum Reaktionen. 2007 | Erste Gerüchte über Kontextbezogene Werbung bei StudiVZ – wenig Bewegung innerhalb der Zielgruppe. 2007 | Aktionen zum Thema Datenschutz – diese führen ja auch nicht zu übergroßen Reaktionen innerhalb der Bevölkerung.

Wir gehen ALLE viel zu sorglos mit unseren Daten um – dort eine Mailadresse angeben, dort mit payback-Karte Punkte gesammelt, hier noch ein ProbeAbo und da noch ein Preisausschreiben – und sich dann über Spam im Posteingang und an der Tür wundern. Aber zurück zum aktuellen Fall – meine Ketzerfrage: Ist es denn verwunderlich, das bei einem Sozialen Netzwerk  – das von den Betreibern übrigens immer noch als Beta 2.0 ausgegeben wird – das von einem Großkonzern betrieben wird, dieser Geld verdient will? Er stellt die Technik, den Support und die Entwickler, bezahlt die anfallenden Kosten – okay. Er erwartet eine Gegenleistung – und die sieht nun mal so aus: die User geben dem Wirtschaftsunternehmen ihre persönlichen Daten mit Angaben über Hobbies, Interessen, Alter und Politischer Gesinnung. Über 4 Millionen Menschen (Eigenangabe des Unternehmens) haben dies auch freiwillig getan. Dann vernetzen diese Personen auch noch und erzeugen Beziehungen innerhalb der Datenmenge – ebenfalls freiwillig. Dies tuen sie (ich übrigens auch) vor den Argusaugen des Unternehmens  und erstellen ganz nebenbei durch ihre Freundschaftsprofile, Gruschelaktivitäten (gruscheln steht bestimmt bald im Duden – rechtlich geschützt ist es ja schon) und Gruppenzugehörigkeit perfekt verwertbare Profile und wundern sich dann wenn dies genutzt werden sollen? Och liebe Leute – bitte ¦ Ja sicher müssen wir uns dagegen wehren und online unterschreiben, Petitionen verfassen und in den virtuellen Hungerstreik treten. Dies wird aber nichts mehr nutzen. Das was helfen kann: raus da und andere dezentrale Netze oder eigene Blogs aufbauen ¦ Kommunikation kann auch anders stattfinden – soziale Netze können auch anders aufgebaut sein als bei Studivz.net oder lokalisten.de. Nehmt die Software von indymedia.org (die ist kostenlos) und baut neue Plattformen auf (spendenbasierte Server, dazu einen Verein gründen und kein Unternehmen). Kleine in sich geschlossene Gruppen wie bei StudiVZ kann man auch mit einem eigenen Blog erreichen und diese Blogs lassen sich ebenfalls vernetzen. Und Freunde und Freundesfreunde lassen sich auchper Email einladen und mitels kommentaren, Gästebüchern oder Foren kann man ebenfalls kommunizieren. Okay – wenn man dazu aber wieder auf kostenlose Anbieter setzt erreicht man über kurz oder lang die gleiche Situation 😉 Ein Traum wäre ein Akt der direkten.aktion bei der so viele User wie möglich ihre Profile bei StudiVZ verwässern . Das Rezept ist einfachl: sich bei 100 Gruppen gleichzeitig anmelden – die thematisch nichts miteinander zu tun haben, neue Mailadresse angeben, Anschriften ändern, fiktive Hochschulen gründen und sich dort dann einschreiben ¦ sollen das Unternehmen doch an den Informationen und Datensätzen ersticken.
Werden sie aber vermutlich nicht ¦ dazu sind die Methoden zur Datenanalyse weitgenug entwickelt. Ich gehe davon aus, das sich, bis auf die üblichen Verdächtigen (3% der Betroffenen), die Mehrheit der User von StudiVZ ihren Frieden mit dem Kapitalismus geschlossen haben und mit stoischer Ruhe die kommende Werbeflut  oder vielleicht auch bevorstehenden Werbe Tsunamie  ertragen werden.

Darum: Bildet Banden – Betreibt Blogs.

Infos über StudiVZ gibt es hier: http://de.wikipedia.org/wiki/StudiVZ

die Kampagen zum Thema: „StudiVZ – WerbeVZ“ findet man hier Grüne Jugend Düsseldorf

Allgemeines zum Thema Datenschutz & Datenspeicherung ist hier http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de

Antirassistische Demonstration gegen den Frauenabschiebeknast in Neuss

aktiv und in bewegung

In unserer Nachbarstadt Neuss steht in der Innenstadt der bundesweit einzige Abschiebeknast für Frauen. Ein paar Straßen neben der Neusser Fußgängerzone werden in dem unauffälligen Bau (Rückseite des Amtsgerichts) bis zu 80 Frauen über Jahre hinweg festgehalten. Darunter auch Schwangere und Minderjährige die ohne eine richtige Betreuung, medizinische Versorgung oder Informationen über ihr Verfahren auf den Rückflug in ihr Heimatland oder ein „sicheres Drittland“ warten. Die geplante Verlegung des Gefängnisses nach Büren ist nicht die Lösung – es geht nicht um das „wo“ sondern um das „wozu“ Menschen abgeschoben werden und als „unerwünscht deklariert“ werden. Was sind die Kriterien für diese Entscheidung ob jemand es „wert“ ist in diesem Staat zu bleiben?

Wie in jedem Jahr war es eine kraftvolle Demonstration – die beiden kleineren Provokationen von Neonazis haben genau das Echo ausgelöst das zu erwarten war. 😉 Gab fast ein paar auf die Mütze…

Weg mit dem Frauenabschiebeknast in Neuss! Kein Mensch ist illegal!