Die offene Frage: Boui Boui Bilk und was wird dort geplant? ist wohl beantwortet… Das Baukonzept bzw. Bauvorhaben für das „MOTHES KARREE – Bezahlbarer Wohnraum mit viel Grün“ wurde gestern in der BV3 vorgestellt – im Prinzip wenig überraschendes. Sprich: verdichtetes wohnen innerhalb der Stadt, mit vielen „gefälligen“ Adjektiven garniert und dem Anteil an geförderten Wohnungsbau der nötig ist… Schade. Okay, es ist ein privatwirtschaftliches Bauprojekt – stadtplanerisch hätte man auch endlich mal etwas anderes erwarten können. Aus meiner Sicht braucht diese Stadt auch kreative Freiräume – diese sind wichtig für Impulse in die angrenzenden Wohnquartiere und in ganze Viertel hinein. Ein Beispiel hierfür war der ehemalige alte Güterbahnhof in Derendorf oder die Garage Bilk oder oder oder… Natürlich brauchen wir mehr Wohnraum – natürlich eine soziale Mischung und keine weitere soziale Segregation in den Wohnvierteln der Stadt. Daneben geht es auch um die Dichte der Quartiere und um die Frage Wieviel Leerstand verträgt eine Stadt? Warum gibt es eigentlich immer noch kein Leerstandskataster in dem alle Büros ohne Nutzung und Wohnungen / Häuser erfasst werden um a) Zwischennutzung zu vermitteln b) Neubauten und somit Flächenverschwendung zu verhindern c) vorhandene Kapazitäten sinnvoll zu managen… Anyway. Was ich persönlich bei den ganzen Wohnkonzepten der letzten Jahre vermisse : Was ist mir mehr Innenstadtgrün? Was ist mit dem Schutz von sozialen bzw. informellen Treffpunkten, was ist mit Mehrgenerationen Konzepten oder mit den guten alten Mischgebieten um Arbeit-Wohnen an einem Ort zu realisieren?