„Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte“ diese Forderung von Clara Zetkin aus dem Jahr 1910 hat noch immer ihre Gültigkeit. Am Internationale Frauentag (oder Weltfrauentag) geht es heute zwar nicht mehr „nur“ um das Frauenwahlrecht oder um die Teilhabe an der politischen Macht – aber es geht immer noch (und nicht weniger) um die Gleichberechtigung und Gleichstellung zwischen Mänern und Frauen.
Im Arbeitsleben sind Frauen gegenüber Männern nach wie vor benachteiligt – Stichwort: Gläserne Decke. Insgesamt hat sich zwar die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt weltweit verbessert – nur werden Frauen nach wie vor schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen. Der Lohnunterschied liegt bei durchschnittlichen 22 Prozent (Gleichstellungsbericht OECD ).
Auch Gewalt gegen Frauen und Mädchen – eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen – ist leider immer wieder ein Thema. Von sexueller Gewalt, emotionaler Gewalt und sexueller Belästigung sind viele Fraune und Mädchen betroffen. Mich schockt der Anteil von 25% aller Frauen (zwischen 16 und 85 Jahren), die laut einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Deutschland schon einmal Gewalt durch ihre(n) PartnerIn erlebt haben! Natürlich erfahren auch auch Männer und Jungen Gewalt, nur wird die Gewalt gegen Frauen als gender-based, also mit dem Geschlecht begründet.
Bevor dies Posting zu sehr nach Gedenktags-Rhetorik und nach politischen Lippenbekenntnissen abdriftet – denke die Faktenlage ist eindeutig – beende ich es mal. Aus meiner Sicht muss Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern jeden Tag gelten und nicht nur am 8. März.